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Benzinpreise 2004Grund für diese Entwicklung ist vor allem der gesteigerte Wettbewerb im deutschen Tankstellenmarkt. Er macht Preiserhöhungen aufgrund der häufigen Senkungen in immer kürzeren Abständen erforderlich. Auch der deutliche Anstieg der Senkungs- und Erhöhungsbeträge gegenüber 2003 belegt die sich zunehmend verschärfende Wettbewerbssituation. Ohne die immer wiederkehrenden Erhöhungsversuche hätte die gesamte Branche, große wie kleine Anbieter, extreme Verluste gemacht. Der durchschnittliche Preis für einen Liter Superbenzin liegt im Monat Dezember (bis 20. Dezember) mit rund 110 Cent 2 Cent über dem des Monats Januar. Gleichzeitig ist er aber um fast 9 Cent niedriger als im Monat Mai, der mit 118,9 Cent - gefolgt vom Oktober (118,5 Cent) - den Jahreshöchststand markiert. Parallel zum Benzinpreis stieg auch der Dieselpreis im abgelaufenen Jahr: Betrug der durchschnittliche Preis für einen Liter Diesel im Januar noch 87,8 Cent, so lag der Preis im Dezember bei 97,5 Cent. Damit unterschritt er um 6 Cent den Jahreshöchststand im Oktober (103,5 Cent). Die Entwicklung der Benzinpreise verlief analog zu den Rohöl- und Produktpreisen in Rotterdam: Von etwa 30 US-Dollar je Barrel (rund 159 Liter) im Januar stieg der Rohölpreis auf über 50 US-Dollar im Oktober. Aktuell liegt er bei rund 40 US-Dollar. Der starke Eurokurs hat insbesondere in der zweiten Jahreshälfte noch höhere Kraftstoffpreise verhindert. Der Wettbewerb wirkt: Ohne Steuern hätte der Autofahrer im Jahresmittel an der Tankstelle je nach Kraftstoffsorte nur 27 bis 32 Cent pro Liter bezahlen müssen. Damit liegt Deutschland traditionell auf dem zweitniedrigsten Niveau von 25 EU-Ländern. |
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