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Autos mit AutomatikgetriebeAm wohl weitesten verbreitet ist die Wandlerautomatik. "Bei dieser Technik", erläutert Puls, "sorgt ein Drehmomentwandler für hohen Komfort beim Anfahren und Schalten der Gänge". Die gewünschte Anpassung von Motordrehzahl und Raddrehzahl, also das Übersetzungsverhältnis, wird mit einer unterschiedlichen Anzahl und Kombination sogenannter Planetengetriebe bewerkstelligt. Allerdings gibt oder besser gab es Nachteile hinsichtlich des Wirkungsgrades. "Bildlich gesprochen versickert ein Teil der Leistung des Motors", schildert der TÜV SÜD-Fachmann. Doch dank moderner Elektronik und Wandlerüberbrückung lässt sich inzwischen das Handicap weitgehend kompensieren, was sich wohltuend auf den Verbrauch auswirkt. "Eine moderne Wandlerautomatik macht sogar geringere Verbräuche als bei einem manuellen Getriebe möglich", weiß Puls. Zudem bietet diese Automatik erfahrungsgemäß den höchsten Anfahr- und Rangierkomfort. Ihre Vorteile spielt sie besonders bei Drehmoment-starken Motoren aus. Für hochdrehende Sportmotoren ist sie weniger eine geeignete Wahl. "Hier kommen eher Doppeltkupplungsgetriebe (DKG) zum Einsatz, die ihre Wurzeln im Motorsport haben", erläutert der TÜV SÜD-Fachmann. Die Idee dahinter: Während bei einem manuellen Getriebe bei jedem Gangwechsel Zugkraft durch das Betätigen der Kupplung förmlich abreißt, sorgen zwei nebeneinander arbeitende Kupplungen für praktisch stetigen Kraftfluss. Eine ist für die geraden, die andere für die ungeraden Gänge zuständig. "Erkennt die Steuerelektronik einen bevorstehenden Gangwechsel, bereitet sie die gerade geöffnete Kupplung samt Zahnradsatz auf ihren Einsatz vor. Ist die Schaltdrehzahl erreicht, wird nahezu zeitgleich die geschlossene Kupplung geöffnet und die geöffnete geschlossen", schildert Puls, was für den Fahrer im Verborgenen geschieht. Was einst im Motorsport begann, hat inzwischen Einzug auch in brave Familienfahrzeuge gefunden. Bei einem stufenlosen Getriebe (Continuously Variable Transmission = CVT) gibt es überhaupt keine Fahrstufen mehr, nur die Wahl zwischen Vorwärts oder Rückwärts. Hier wird die Übersetzung fortwährend variiert und so kann der Motor in dem Drehzahlbereich betrieben werden, der am effizientesten ist. Gleichwohl liegt der CVT-Wirkungsgrad unter dem der beiden anderen Getriebearten und es macht mit ungewohnter Geräuschkulisse auf sich aufmerksam. Puls: "Die Motordrehzahl folgt nicht Geschwindigkeit und Beschleunigung, was viele Fahrer als gewöhnungsbedürftig empfinden." Zentrales Element für die Kraftübertragung bei einem CVT-Getriebe ist der Variator. Er besteht aus zwei axial verschiebbaren Kegelscheibenpaaren sowie einem dazwischen laufenden Zugmittel, beispielsweise einer Lamellenkette. "Dank moderner Getriebetechnik gehören die Vorbehalte gegenüber Automatikgetrieben in das Kapitel Es-war-einmal", findet der TÜV SÜD-Fachmann und führt noch ein besonderes Schmankerl an: "Mit der Steuerungselektronik lassen sich moderne Getriebe per Knopfdruck dem Fahrerwunsch entsprechend justieren, also etwa komfortbetont, besonders sparsam oder sportlich." |
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