Autopannen 2008: Negativrekord für Auto-Batterien

Gegenüber 2007 deutlich abgenommen hat die Zahl der Versager im Bereich Elektrik / Elektronik. Deren Anteil an Pannen beträgt rund 12%, vormals 16,6%. Ein Grund dafür sei, dass die elektronischen Bauteile inzwischen zuverlässiger und weniger anfällig geworden sind, meinten die Kfz-Experten des ACE. Laut ihrem Bericht hat sich die Fehleranfälligkeit von Zündanlagen und Lichtmaschinen gegenüber 2007 merklich erhöht. Das könnte auf eine Häufung von Defekten an Wegfahrsperren, Zündkerzen und Steuergeräten zurückzuführen sein. Für die Autofachleute des ACE kommen dafür aber auch noch andere Ursachen in Frage, etwa Marderbisse an Zündkabel. Bei Fehlern an der Lichtmaschine spielten mitunter auch gerissene Antriebsriemen oder lose Kabel eine Rolle.

Unabhängig von technisch konkret einzugrenzenden Pannen ist den Helfern des Clubs aufgefallen, dass im Unterschied zu früheren Jahren mehr Fahrzeughalter die Pflege ihrer Autos vernachlässigen. Festzumachen sei das beispielsweise an veralteten Betriebsstoffen wie Motoröl und Bremsflüssigkeit sowie an alten Batterien und abgefahrenen Reifen.

Der ACE ist im vergangenen Jahr mehr als 90.000 Mal alarmiert worden, seine Pannenhelfer konnten in über 80% der Fälle den Fehler am Ort des Schadens beheben, sodass eine Weiterfahrt möglich war. Die vom TÜV regelmäßig überprüfte Organisation der ACE-Pannenhilfe erfüllt sämtliche internationalen Qualitätsstandards nach DIN EN ISO 9001:2008, hebt der Club hervor. Er betreibt intensiv Fortbildungskurse für Pannenhelfer, die dort unter anderem auf dem Gebiet der elektronischen Fehlerdiagnostik geschult werden.

Der ACE wurde 1965 gegründet, hat seinen Sitz in Stuttgart und ist inzwischen mit rund 550.000 Mitgliedern und mehr als 1,2 Millionen Leistungsempfängern einer der führenden Autoclubs im Lande.