Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/audi-uebernimmt-management-verantwortung-fuer-werk-bruessel-article11879.html Thema: Wirtschaft & Handel |
Audi übernimmt Management-Verantwortung für Werk Brüssel"Audi hat 2006 das 11. Rekordjahr in Folge bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erzielt. Profitables Wachstum ist das Grundelement unserer Unternehmensstrategie. Und diese Strategie geht auf. Wir freuen uns daher, dass wir mit dem Werk Brüssel unsere Kapazitäten weiter ausbauen können. Damit werden wir in der Lage sein, auch in den nächsten Jahren weiter kräftig zu wachsen. Wir wollen den neuen, kleinen Audi im Werk Brüssel bauen", so Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. "Das Werk in Brüssel hat jetzt die Chance, ein Teil der Erfolgsgeschichte von Audi zu werden. Dies ist dank der vereinbarten Reduzierung der Personalkosten um 20 Prozent möglich geworden. Wir greifen dabei auf die hervorragende Qualifikation der Belegschaft zurück. Daher ist es besonders erfreulich, dass nun mit den 2.200 Mitarbeitern deutlich mehr Arbeitsplätze erhalten werden, als ursprünglich vorgesehen", erklärte Dr. Werner Widuckel, Vorstand Sozial- und Personalwesen der AUDI AG. Widuckel weiter: "Die Vereinbarung zählt jetzt ohne jeden Abstrich und wird Punkt für Punkt umgesetzt." Im "Letter of Intent" sind die Rahmenbedingungen für einen neuen Tarifvertrag konkret festgeschrieben. Er besagt, dass unter wettbewerbsfähigen Tarif- und Kostenstrukturen von Ende 2009/Anfang 2010 an ein neuer, kleiner Audi in Brüssel produziert werden soll. Übergangsweise - von 2007 bis 2009 - sollen neben Volkswagen-Modellen auch Audi A3 in Brüssel gebaut werden. Dies wurde bereits zwischen Herbst 2004 und Ende 2005 erfolgreich praktiziert. Die Absicherung erfolgt über eine "Drehscheibenfunktion" mit den Produkten der Marken Audi und VW. Damit kann nachhaltig die Beschäftigung im Werk Brüssel gesichert werden. Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG: "Wir blicken positiv in die Zukunft. Der Gesamtbetriebsrat und die Beschäftigten bei Audi sind zuversichtlich die kommenden Herausforderungen zu meistern. Wir kennen und wir schätzen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen aus Brüssel. Gemeinsam wollen wir nun Audi weiter erfolgreich nach vorne bringen und unsere angepeilten Ziele erreichen: Wachstum und Beschäftigung." "Audi legt nicht nur Wert auf Wettbewerbsfähigkeit - unter anderem auf Basis flexibler Arbeitszeiten durch Arbeitszeitkonten oder Reduzierung der Arbeitskosten pro Stunde - sondern auch auf die Einführung von attraktiven Instrumenten wie die Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung unter den Kriterien Produktivität, Qualität, Kosten pro Fahrzeug und Gesundheitsstand", so Personalvorstand Dr. Werner Widuckel. Audi werde darüber hinaus die Arbeitgeberattraktivität in punkto Gesundheitsmanagement und ergonomische Arbeitsbedingungen weiter erhöhen. "Dazu zählen auch die Einführung der Gruppenarbeit im Rahmen des Audi-Produktionssystems sowie Qualifizierungsprogramme und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess", ergänzte Audi Produktionsvorstand Frank Dreves. "Wenn im Werk Brüssel die vorgeschlagenen Restrukturierungen umgesetzt werden, hat die Fertigung das Potenzial, einen Spitzenplatz in der Automobilindustrie einzunehmen. Nach der Restrukturierung soll der Standort Brüssel das Kriterium "Best in Class" im Volkswagen Konzern erfüllen", so Dreves. Die entsprechende Vereinbarung hatten Ende Februar Vertreter des Vorstands von Audi, der Werkleitung und des Aufsichtsrats von Volkswagen Brüssel sowie der Gewerkschaften paraphiert. Mehr als 76 Prozent der Belegschaft stimmten darauf hin in einem Referendum zu. Werkleiter Norbert Steingräber: "Das ist ein klares Votum. Der Standort Brüssel hat den festen Willen, aus der Restrukturierung gestärkt in eine sichere Zukunft zu gehen." Audi hat 2006 rund 905.000 Automobile an Kunden ausgeliefert. Bis zum Jahr 2015 soll diese Zahl auf 1,5 Mio. steigen. Dies wird unter anderem durch ein Investitionsprogramm von 11,8 Mrd. Euro in den nächsten fünf Jahren untermauert. Die Modellpalette soll von heute 22 auf 40 Modelle steigen. |
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