Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/audi-pilotiertes-parken-im-raum-boston-article33011.html Thema: Info & News |
Audi: Pilotiertes Parken im Raum BostonIn dem "Memorandum of Understanding" vereinbaren Bürgermeister Josef A. Curtatone und Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, eine enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer neuen Mobilitätsstrategie für Somerville. Im Mittelpunkt stehen dabei der Austausch von Expertise und das Erproben neuer Technologien. Stadler: "Das intelligente Auto kann seine enormen Potenziale erst in einer intelligenten Stadt voll entfalten. Die gemeinsame Arbeit an urbanen Innovationen und der Austausch und die Analyse von Daten sind der Schlüssel für nützliche Schwarmintelligenz." Langfristig wollen beide Seiten Innovationen zum Einsatz bringen, die den Raumbedarf des Autos in der Stadt reduzieren und die Fließgeschwindigkeit des Verkehrs erhöhen. "Das Auto wird immer Teil unserer Mobilität sein. Gleichzeitig zeigen uns aber heute Staus und Parkplatzprobleme die Grenzen der Mobilität auf. Durch die Technologien von Audi versprechen wir uns eine effizientere Nutzung des verfügbaren städtischen Raums. Das erhöht die Lebensqualität", sagt Curtatone. Mit seiner zentralen Lage im Ballungsraum Boston besitzt Somerville Vorbildcharakter für "Smart Cities". Die Region ist nach dem Silicon Valley der am schnellsten wachsende Wirtschaftsraum Nordamerikas. In den kommenden Jahren wandelt sich der Union Square in Somerville zu einem prosperierenden Stadtzentrum. Durch Nachverdichtung entstehen neuer Wohnraum, Büro- und Gewerbeflächen. Mehr Menschen auf gleichem Raum – das bedeutet aber auch, dass die bestehende Mobilitätsinfrastruktur an ihre Leistungsgrenze stößt. Deshalb unterstützt Audi das Projekt am Union Square mit Innovationen wie dem Ampelphasenassistenten. So soll der Verkehr schneller fließen. Neben der vernetzten Verkehrsinfrastruktur bringt Audi auch pilotiertes Parken in das Projekt ein. Selbstparkende Autos bieten gleich drei Vorteile: Parkhäuser können aus dem Zentrum in weniger attraktive Lagen verlegt werden. Gleichzeitig schrumpft die Parkfläche pro Auto um rund zwei Quadratmeter, die Autos parken dichter und benötigen deutlich schmalere Fahrspuren in Parkhäusern, wo außerdem keine Fußwege, Treppen oder Aufzüge mehr gebraucht werden. Parkhäuser fassen somit bei gleicher Fläche gut 60% mehr Autos und bieten damit genug Platz, um auf Parkplätze am Straßenrand zu verzichten. So sind auf den Straßen schließlich auch weniger Autos auf Parkplatzsuche unterwegs. Intelligentes Parkraummanagement im Stadtteil Assembly Row (Somerville/USA)Von automatisierter Parktechnologie profitiert auch das zweite Projekt in Somerville. Im Stadtteil Assembly Row plant und baut der Immobilienentwickler Federal Realty Investment Trust (FRT) ein "Mixed Use Development". Dank einer neuen Zugverbindung entstehen hier nur sieben Minuten von Downtown Boston entfernt Wohnungen, Büros, Freizeitangebote, Einkaufsmöglichkeiten und Parkflächen. In den USA sind viele der Neubauprojekte in Städten solche "Mixed Use Developments" – mit einer festgeschriebenen Anzahl von Parkplätzen. "Parkplätze sind teuer, die Kosten lassen sich für Immobilien-Entwickler im städtischen Raum meist nicht amortisieren", sagt Chris Weilminster, Executive Vice President Real Estate and Leasing, FRT. In Assembly Row zum Beispiel kostet ein Parkplatz im Durchschnitt mindestens 25.000 Dollar. "Das Thema Parken ist für uns teuer und verbraucht enorm viel Platz. Wenn wir Parkfläche reduzieren können, sinken die Kosten, Raum kann besser genutzt werden und Lebensqualität sowie Gewinn steigen." Eine Flotte selbstparkender Autos spart in Zukunft Platz und Geld – am Beispiel Assembly Row theoretisch 100 Millionen US-Dollar – und lässt sich über ein exklusives Sharing-Konzept intelligent steuern. "Wir sind begeistert, diese Innovation weiter zu erforschen. Parkhäuser für selbstparkende Autos zu bauen, wird finanziell deutlich attraktiver." |
Autosieger.de - Das Automagazin |
https://www.autosieger.de
|