Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/audi-halbjahresfinanzbericht-2007-article12915.html Thema: Wirtschaft & Handel |
Audi Halbjahresfinanzbericht 2007Stadler zeigte sich auch mit Blick auf das Gesamtjahr optimistisch: "Wir werden 2007 nicht nur bei Absatz und Produktion, sondern auch bei den wesentlichen finanziellen Kenngrößen mit Bestwerten abschließen." Stadler weiter: "Damit haben wir uns eine gute Basis geschaffen, mit dem wir ins zweite Halbjahr gegangen sind. Die kommenden 6 Monate werden für Audi besonders durch den Wechsel bei der Audi A4 Limousine geprägt sein, die einen nicht unerheblichen Teil unseres Absatzvolumens ausmacht." Im 1. Halbjahr 2007 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,4 Prozent auf den Rekordwert von 17,378 (15,454) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wuchs um 39,5 Prozent auf 1,014 Milliarden Euro (727 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Steuern kletterte der Konzern auf 1,105 Milliarden Euro (661Millionen Euro) – ein Plus von 67,2 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern liegt mit 679 (407) Millionen Euro um 66,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das im Verhältnis zur Umsatzentwicklung überproportionale Ergebniswachstum spiegelt auch der Anstieg der Umsatzrendite vor Steuern von 4,3 auf 6,4 Prozent wider. Stadler ergänzte: "Die wesentlichen Kennzahlen des ersten Halbjahres zeigen eindrucksvoll, was wir unter profitablem Wachstum verstehen. Absatz, Umsatz und Ergebnis stehen in einem sehr erfreulichen Verhältnis zueinander und belegen die Qualität unseres Geschäfts." Der Erfolg des ersten Halbjahres, so der Audi Chef, spiegele sich auch in der Kapitalflussrechnung wider. Audi habe in den vergangenen Jahren konsequent an der Verbesserung des Cashflows gearbeitet. Den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit steigerte Audi um 583 Millionen auf 2,912 Milliarden Euro (plus 25 Prozent). Die Netto-Liquidität erhöhte sich seit dem 30. Juni 2006 um 2,429 Milliarden auf 7,122 Milliarden Euro (plus 51,8 Prozent). Gleichzeitig stiegen die Investitionen des Audi Konzerns im 1. Halbjahr 2007 um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 892 Millionen Euro (832) an. Rund 80 Prozent dieser Investitionen entfielen auf Produkte. Fast 90 Prozent der Gesamtsumme investierte Audi an seinen deutschen Standorten. Erstmals in der Unternehmensgeschichte lieferte die Marke mit den vier Ringen zwischen Januar und Juni über eine halbe Million Automobile in einem Halbjahr aus. Weltweit wurden über 509.000 Fahrzeuge an Kunden übergeben – ein Plus von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2006: 463.508). Audi fuhr im 1. Halbjahr 2007 Auslieferungsrekorde in 41 Märkten weltweit ein. In Europa übergab Audi bis Juni rund 372.300 Fahrzeuge an Kunden, 7,4 Prozent mehr als im 1. Halbjahr des Vorjahres (346.712). In Europa erzielte Audi in 22 Einzelmärkten Absatzrekorde. Hervorzuheben sind Großbritannien mit 55.557 Fahrzeugen im 1. Halbjahr (plus 19,3 Prozent; 2006: 46.560), Italien mit 32.160 Fahrzeugen (plus 6,4 Prozent; 2006:30.218), Spanien mit 31.732 Fahrzeugen (plus 5,1 Prozent; 2006: 30.188), Frankreich mit 27.162 Fahrzeugen im Halbjahr (plus 8,8 Prozent; 2006: 24.961) und Schweden mit 9.071 Fahrzeugen im Halbjahr (plus 25,0 Prozent; 2006: 7.258). Die größten Zuwachsraten erzielte Audi in den ersten 6 Monaten in Russland. Dort stiegen die Absatzzahlen um 76,3 Prozent auf 7.272 Fahrzeuge (2006: 4.124). Auf die USA als drittgrößten Auslandsmarkt entfielen von Januar bis Juni allein 45.711 Fahrzeuge, das bedeutet ein Plus von 13 Prozent (2006: 40.455). In China, dem zweitgrößten Auslandsmarkt für Audi, verkaufte das Unternehmen im ersten Halbjahr 49.267 Fahrzeuge (inklusive Hongkong), ein Plus von 26,9 Prozent (2006: 38.838). Starkes Wachstum erzielte Audi auch in Australien und Indien. Im 1. Halbjahr stieg der Absatz in Australien um 42,8 Prozent (3.819 Fahrzeuge; 2006: 2.674). In Indien, wo Audi im März dieses Jahres eine National Sales Company gegründet hat, wuchs der Absatz um 48,2 Prozent (206 Fahrzeuge; 2006: 139) über die ersten Monate. Zu den erfolgreichen Wachstumsmärkten für Audi zählt auch der Mittlere Osten: Das Absatzplus lag hier im 1. Halbjahr mit 3.223 verkauften Fahrzeugen bei 31,4 Prozent (2006: 2.452). Im Heimatmarkt Deutschland wurde das Ziel, den Marktanteil zu erhöhen, deutlich erreicht: Mit 7,9 Prozent Marktanteil fuhr die AUDI AG im 1. Halbjahr den höchsten deutschen Wert in ihrer Geschichte als Premiumhersteller ein. Im Rekordjahr 2006 waren es 7,5 Prozent. Über das erste Halbjahr, in dem sich in den ersten Monaten noch die Effekte der Mehrwertsteuererhöhung bemerkbar machten, übergab Audi 127.112 Fahrzeuge an Kunden und lag damit in einem ansonsten um 9 Prozent rückläufigen Gesamtmarkt auf dem hohen Vorjahresniveau (minus 0,3 Prozent; 2006: 127.498). Die Automobilproduktion (einschl. Lamborghini) hat sich von Januar bis Juni 2007 um 13,2 Prozent auf einen Rekordwert von 518.458 (457.806) Fahrzeugen erhöht. Die Motorenproduktion stieg um 1,9 Prozent auf 1.015.040 (995.679) Aggregate und damit ebenfalls auf einen Höchststand. Die Modelloffensive und das kontinuierliche Wachstum sorgen für sichere Arbeitsplätze bei Audi. Mit 52.753 (52.062) Mitarbeitern zum 30. Juni 2007 stieg die Beschäftigtenzahl im Konzern leicht an. Bei der AUDI AG lag die Zahl mit 44.440 (44.494) auf dem hohen Niveau des Vorjahresstichtages. Davon waren 31.185 (31.108) in Ingolstadt und 13.255 (13.386) in Neckarsulm tätig. Bei der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. waren 5.498 (5.158) Mitarbeiter beschäftigt, bei Lamborghini 922 (741) und bei der VOLKSWAGEN GROUP ITALIA S.P.A. (ehemals AUTOGERMA S.p.A.) 899 (877). |
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