Auch im Straßenverkehr Vorbild sein

Schnell zwischen den parkenden Autos über die Fahrbahn, bei Rot über die Fußgängerampel oder über die Straße, obwohl 50 Meter weiter eine Ampel oder ein Fußgängerüberweg ist. Wer kennt diese Situationen nicht? Und wer fühlte sich nicht schon einmal dabei ertappt, wenn er merkte, dass ihn ein Kind dabei beobachtete? Zu Recht, denn Kinder lernen, indem sie das Verhalten von Erwachsenen nachahmen. Jeder Erwachsene sollte sich daher bewusst sein, dass er Vorbild ist – für richtiges und für falsches Verhalten.

Nicht nur Fußgänger, sondern auch Autofahrer können Kindern gefährliche Verhaltensmuster im Straßenverkehr unbewusst und ungewollt beibringen. Schon als Beifahrer beobachten die Kinder, wie sich der Fahrer verhält. Sie sehen, wie die Eltern noch schnell bei Rot über die Ampel fahren, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht ernst genommen wird, hören den Vater lautstark über die anderen Autofahrer fluchen und erleben, wie durch Gasgeben „Dampf“ abgelassen wird. Solche aggressiven Verhaltensweisen prägen sich dem Kind ein und können seinen späteren Fahrstil beeinflussen.

Der gute Vorsatz fürs Neue Jahr, auch im Straßenverkehr ein gutes Vorbild zu sein, bedeutet konkret:

• Auch als Fußgänger sollte man die Straßenverkehrsordnung ernst nehmen und befolgen.
• Autofahrer sollten sich vor Antritt der Autofahrt anschnallen, nicht erst, wenn sie schon losgefahren sind.
• Für Radfahrer gilt: Erwachsene Vorbilder tragen Helm, auffällige Kleidung und fahren ein verkehrssicheres Fahrrad.
•  Für alle gilt: Defensiv sein und Rücksicht nehmen auf andere Ver-kehrsteilnehmer.