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Aquaplaning: Vorsicht bei TauwetterGrößte Vorsicht bei Aquaplaning Als Grund nannte der ACE, dass das Reifenprofil ab einem bestimmten Tempo den auf der Fahrbahn befindlichen Wasserfilm nicht mehr verdrängen kann. Ähnliche Effekte gibt es laut ACE bei Schneematsch. Immer dann, wenn der direkte Kontakt zur Fahrbahn verloren gehe, gerate das Auto unkontrolliert ins Schlittern und sei nicht mehr manövrierfähig. Um die Folgen von Aquaplaning zu beherrschen, rät der ACE, folgende Hinweise zu beachten:
Gänzlich falsch ist es laut ACE, bei Aquaplaning in Panik zu verfallen und hektisch zu bremsen. Besser sei es, bei dem ersten Anzeichen von Aquaplaning den Fuß vom Gas zu nehmen, auszukuppeln und das Lenkrad gerade zu halten. Für Autos mit Automatikgetriebe gilt: Vorsichtig Gas wegnehmen. Um Komplikationen bei Nässe von vorn herein zu vermeiden rät der ACE, das Tempo zu drosseln. Droht Strafe bei Sommerreifen im Winter? In der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist verankert, dass die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen "an die Wetterverhältnisse anzupassen" ist. Laut ACE muss demnach jedes Auto über eine "geeignete Bereifung" verfügen. Wer hiergegen verstößt, hat mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro zu rechnen. Bei einer Behinderung des Straßenverkehrs sind 40 Euro sowie ein Punkt in Flensburg fällig. Diese StVO-Vorschrift ist entgegen anderslautender Behauptungen aber nicht gleichbedeutend mit einer gesetzlichen "Winterreifenpflicht". Winterunfälle rückläufig Wie der ACE unter Berufung auf Angaben des Statistischem Bundesamtes mitteilte, sind im vergangenen Jahr (2008) lediglich 4,8% der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden auf eine "ungünstige Witterung sowie witterungsbedingte schlechte Straßenverhältnisse" zurückzuführen gewesen. "Bei Winterwetter sind die Leute erfahrungsgemäß viel eher mit gedrosseltem Tempo unterwegs, bei gutem Wetter hingegen wird das Gebot der angepassten Geschwindigkeit häufiger missachtet, was zu mehr und folgenschwereren Unfällen führt", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner. Seinen Angaben zufolge ist die Zahl der Unfälle wegen Glätte durch Schnee und Eis seit 2005 (12.359) um über die Hälfte auf 6.033 Unfälle in 2008 zurückgegangen. Nach den letzten verfügbaren Daten des Statistischen Bundesamtes stieg hingegen die Zahl der Unfälle aufgrund von Aquaplaning von 8.898 (2005) auf 10.032 (2007). |
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