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ALMS 2010, 2. Lauf in Long Beach (USA): Vorschau"Der Kurs kommt unserem Auto entgegen. In den engen Ecken haben wir einen Traktionsvorteil", sagt Jörg Bergmeister. Doch das schnelle Herausbeschleunigen aus den Kurven allein ist nicht der Schlüssel zum Erfolg auf dem traditionsreichen 3,167 Kilometer langen Kurs in der Postkartenkulisse mit Sonne, Meer und Palmen. Ein Problem wird der Verkehr sein. Durch die neuen Klassen LMPC und GTC werden noch mehr Autos am Start sein als im Vorjahr. Schon da war das Überholen fast unmöglich. "Eigentlich gibt es auf dem ganzen Kurs nur eine Stelle, wo das funktioniert", sagt Patrick Long, "aber selbst da braucht man Glück." Das Rennen im Hafenviertel von Long Beach, wo nur einen Steinwurf von der Boxengasse entfernt der ausgemusterte Ozeanriese "Queen Mary" vor Anker liegt, ist einer der Höhepunkte der Saison. Es ist das kürzeste Rennen des Jahres. Die Zielflagge fällt schon nach 100 Minuten – umso wichtiger ist eine gute Startposition auf dem von Mauern und Fangzäunen gesäumten Kurs. "Wer einen schweren Fehler macht, hat eigentlich keine Chance mehr", sagt Jörg Bergmeister. In Sebring hat er seinen 911 GT3 RSR auf die Pole-Position seiner Klasse gestellt, das will er auch in Long Beach versuchen: "Einen Vorteil, den man sich mit einer schnellen Qualifying-runde sichert, muss man sich im Rennen nicht mit hohem Risiko erkämpfen." Wertvolle Sekunden lassen sich an der Box sparen. Weil das Rennen so kurz ist, steht für die Teams nur ein regulärer Boxenstopp mit Fahrerwechsel an. Dabei werden neue Reifen aufgezogen und ein paar Liter Sprit nachgefüllt. Der 911 GT3 RSR mit der Startnummer 45 stand im Vorjahr nur 14 Sekunden. "Da mussten wir uns mit dem Fahrerwechsel ganz schön beeilen", sagt Jörg Bergmeister, der mit Flying Lizard Motorsports eine erfahrene Mannschaft hinter sich weiß. Den zweiten 911 GT3 RSR des US-Kundenteams (Nummer 44) fahren Darren Law (USA) und Seth Neiman (USA), in Sebring Gewinner der Umweltwertung Michelin Green X Challenge. Noch nicht so lange wie Flying Lizard Motorsports ist Falken Tire im Geschäft, das neue Team von Wolf Henzler (Nürtingen). Long Beach ist erst das zweite gemeinsame Rennen. Doch der Porsche-Werksfahrer, der sich den 911 GT3 RSR (Nummer 17) mit Bryan Sellers (USA) teilt, ist dennoch zuversichtlich. "In Sebring hat mich das Team angenehm überrascht", sagt er. "Wir haben in diesem Rennen einen großen Schritt nach vorne gemacht und sehr viel gelernt. Ich hoffe, dass wir schon in Long Beach etwas davon umsetzen können." In der Sportprototypenklasse LMP setzt das US-Kundenteam Cytosport den Porsche RS Spyder ein, mit dem es als Klassensieger beim Saisonauftakt in Sebring seinen bisher größten Erfolg in der American Le Mans Series feierte. Im Cockpit der Startnummer 6 wechseln sich Klaus Graf (Dornhan) und Greg Pickett (USA) ab. Das Rennen in Long Beach startet am Samstag, 17. April, um 16.40 Uhr Ortszeit (01.40 Uhr MESZ Sonntag) und geht über 1:40 Stunden. |
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