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Alfa Romeo will bei Tourenwagen-WM in Oschersleben TabellenführungAlfa Romeo Pilot Giovanardi kommt als Tabellenzweiter im weltweit höchstrangigen Tourenwagen-Championat nach Oschersleben. "Ich will an die Spitze", hat sich der Europameister der Jahre 2001 und 2002 vorgenommen. Teamkollege Tarquini, der 2003 das Championat im Alfa 156 gewann, ist vor den Saisonrennen Nummer 13 und 14 Tabellenvierter. Thompson und Farfus, der Formel-3000-Europameister 2003, belegen die Ränge sechs und sieben. Zum Einsatz kommen in der Tourenwagen-WM– offizieller Titel FIA World Touring Car Championship (WTCC) – relativ seriennahe Rennfahrzeuge. Das so genannte Super-2000-Reglement schreibt als Basis eine mindestens viersitzige Limousine vor. Das entsprechende Serienfahrzeug muss innerhalb von zwölf Monaten mindestens 2.500 Mal verkauft worden sein. Der Hubraum des Motors ist auf zwei Liter beschränkt. Verboten sind alle elektronischen Fahrhilfen (z. B. ABS, Traktionskontrolle). Erlaubt ist dagegen ein spezieller Aerodynamik-Kit, der unter anderem einen für alle Fahrzeuge einheitlichen Heckspoiler und genau definierte Kotflügelverbreiterungen enthält. Alle Autos rollen auf 17-Zoll-Einheitsreifen von Michelin. Während für das erste Rennen (Sonntag, 15.10 Uhr) die Startaufstellung gemäß dem Qualifying festgelegt wird, ergibt sich die Aufstellung für Rennen Nummer zwei (Sonntag, 16.15 Uhr) aus dem Ergebnis des ersten Laufs. Allerdings starten die ersten Sechs in umgekehrter Reihenfolge – der Sieger steht also in Rennen zwei nur auf Startplatz sechs. "Die Zuschauer erleben dadurch viele Überholmanöver, wenn sich die Schnellsten auf den Weg zurück an die Spitze machen", beschreibt Giovanardi. Die Punktezuteilung erfolgt für beide Rennen analog dem aus der Formel 1 bekannten Schema. Der Sieger erhält also zehn Punkte, der Achte noch einen Zähler. Für zusätzliche Spannung sorgt der spezielle Austragungsmodus der Tourenwagen-WM. Um die Chancengleichheit zu erhöhen, werden erfolgreiche Fahrer mit Handicap-Gewichten belegt. Fabrizio Giovanardi hat – wie seine direkten Tabellennachbarn auch – 60 kg Ballast an Bord. "Damit bist du pro Runde bis zu einer halben Sekunde langsamer", verdeutlicht Giovanardi die Auswirkungen des Handicapgewichts. Seine Teamkollegen haben zwischen 15 und 25 zusätzliche Kilos an Bord, kenntlich gemacht durch einen entsprechenden Aufkleber auf der Frontscheibe. Im Rahmenprogramm der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft geht in Oschersleben neben der FIA-GT-Meisterschaft auch der Markenpokal "European Alfa Challenge" an den Start. Bei ebenfalls zwei Rennen treten rund 30 technisch identische Alfa 147 an, die etwa 163 kW (220 PS) leisten. |
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