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Alfa Romeo: Alfa 159 ti und Spider 2.4 JTDM 20V auf der AMI 2007 in LeipzigDie Renaissance einer Legende: Der " ti " feiert im Alfa 159 sein Comeback Dass die sportlich-exklusive Top-Ausstattungslinie des neuen Alfa 159 mit dem Zusatz "ti" geadelt wird, ist kein Zufall: Die dynamische Sportlimousine steht in unmittelbarer Tradition ebenso ruhmreicher wie faszinierender Modelle, mit denen die Mailänder Avantgarde-Marke in den 50er und 60er Jahren die Basis für ihren Erfolg legte. " ti " ist die Abkürzung für "turismo internazionale" und zeichnete zum Beispiel den legendären Alfa Romeo 1900 von 1952 aus. Der Viertürer, angetrieben von Vierzylindermotoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen, zählte zu den fortschrittlichsten Automobilen seiner Epoche. In der "TI"-Version mit größeren Ventilen leistete er 100 statt 90 PS, wenig später als 1900 TI Super mit fast zwei Litern Hubraum sowie zwei Registervergasern sogar 115 PS; in dieser Variante ermöglichte er mit einer Höchstgeschwindigkeit von gut 180 km/h für die damalige Zeit geradezu atemberaubende Fahrleistungen. Zugleich heimste das "Familienauto, das Rennen gewinnt" zahlreiche Erfolge bei so bedeutenden Langstreckenklassikern wie der Carrera Panamericana, Mille Miglia und Tour de France d'Auto ein – die Grundlage für die grandiose Historie von Alfa Romeo im Tourenwagen-Sport. Kein anderes Modell jedoch prägte die aufblühende Gattung der sportlichen Limousine so nachhaltig wie die "Giulia" (1962 – 1978) mit ihrer erstmals im Windkanal entwickelten Karosserie (cW-Wert: 0,34) und einem serienmäßigem Fünfganggetriebe. Auch sie erschien bald in einer Sportversion: Die fast 190 km/h schnelle Giulia 1600 TI Super leistete 113 PS, wurde zwischen 1963 und 1964 jedoch nur 501 Mal gebaut und ausschließlich an Rennfahrer verkauft. Sammler zahlen heute für diese Version Liebhaberpreise. Die etwas zahmere und für ein breiteres Publikum entwickelte Version Giulia 1600 TI überzeugte mit immerhin 92 PS. Noch bodenständiger präsentierte sich ab 1966 die Giulia 1300 TI, mit 82 PS geringfügig stärker als die Basisversion (78 PS). Von ihr liefen bis 1972 mehr als 120.000 Exemplare vom Band. In den Folgejahren griff Alfa Romeo immer wieder auf das markante Kürzel zurück, das zum Beispiel auch die Modelle Giulietta (1977 bis 1985) oder den Alfasud schmückte. Der prominenteste "ti" der Neuzeit wurde jedoch vom Formel 1-Rennfahrer Nicola Larini pilotiert: der bis zu 490 PS starke, allradgetriebene Alfa 155 V6 TI, mit dem der Italiener 1993 die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft für Alfa Romeo gewann. JTDM-Dieseltechnologie: Sparsame Selbstzünder auf dem Vormarsch Der Siegeszug der Diesel-Technologie erfasst jetzt auch Segmente, die bislang als Hoheitsgebiet des Ottomotors galten: Mit dem Alfa Spider 2.4 JTDM 20V feiert nicht nur die jüngste Generation der Cabriolet-Ikone auf der AMI Leipzig ihre Deutschlandpremiere – der von einem 147 kW (200 PS) starken Common-Rail-Turbodiesel mit fünf Zylindern angetriebene italienische Neo-Klassiker ist zeitgleich auch der erste selbstzündende Roadster der Welt. Mit seiner einzigartigen Kombination aus kraftvollem Drehmoment (400 Nm bei 2.000/min) und unbeschwertem Frischluftvergnügen stellt der Alfa Spider den aktuellen Höhepunkt einer Tradition dar, die bereits 1976 mit der Alfa Giulia Nuova Diesel begann. Der 52 PS starke Viertürer wurde nur auf dem italienischen Markt angeboten. 1997 revolutionierte Alfa Romeo die Welt des Diesel mit der Common-Rail-Technologie und der in zwei Phasen unterteilten Direkteinspritzung (Unijet) – der ersten Generation besonders leistungsstarker, sparsamer und gleichzeitig komfortabler Dieseltreibwerke. 2002 ließ der Technologie-Pionier die aktuelle Generation moderner Hochleistungsdiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung (Multijet) folgen, die den Kraftstoff mit bis zu fünf Einspritzungen während eines Verbrennungsvorgangs in den Zylinder injizieren. Ebenso kraftvolle wie laufruhige Selbstzünder haben sich seither in der gesamten Modellpalette der Marke klar durchgesetzt. In Deutschland erreichte ihr Anteil 2006 in den einzelnen Baureihen bis zu 78 Prozent (Alfa 159 Sportwagon). Auch zwei von drei Limousinen der Alfa 159-Familie (65 Prozent) wurden hierzulande mit JTDM-Motorisierung bestellt. Die steigende Akzeptanz der besonders verbrauchsarmen Technologie unterstreicht auch ihre Präsenz in Modellen, die der Diesel erst vor kurzem für sich erobert hat – den Coupés. So setzte jeder vierte Alfa Brera (23 Prozent) im vergangenen Jahr auf Multijet-Direkteinspritzung, beim eleganten Alfa GT waren es sogar mehr als die Hälfte (53 Prozent). Alfa Spider: Überraschender Farb-Mix in Deutschland Der neue Alfa Spider wird in allen Farben geordert, Hauptsache, sie sind rot? Weit gefehlt: Die jüngste Generation des italienischen Cabriolet-Klassikers gefällt ihren neuen Besitzern in Deutschland offensichtlich mit schwarzer Karosserie am besten. Die Marktzahlen aus dem Januar 2007 bestätigen als Momentaufnahme einen überraschenden Trend: "Rosso Alfa" muss sich mit einem immer noch beachtlichen Anteil von 31 Prozent an den Bestellungen den Schwarztönen "Nero Kyalami" und "Nero Carbonio" geschlagen geben. Sie hielten gemeinsam einen Anteil von 48 Prozent. Alfa Romeo sponsert Ducati Racing und die Superbike-WM Seit Beginn der Saison 2007 ist Alfa Romeo offizieller Partner von Ducati Racing und der Superbike World Championship. Das Engagement in der Königsklasse der seriennahen Rennmotorräder unterstreicht einmal mehr die große sportliche Tradition des Mailänder Automobilherstellers. Alfa Romeo wird bei allen 13 Superbike-Events – elf in Europa, je einer in Australien und Asien – prominent vertreten sein. Dabei erscheint der berühmte Alfa Romeo Schriftzug unübersehbar entlang der WM-Rennstrecken. Zudem dienen ein schwarzer Alfa Romeo 159 Sportwagon und eine schwarze Limousine des gleichen Typs der Rennleitung als Safety Car. |
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