ADAC Rallye Masters 2006

Hermann Tomczyk ist vom Gelingen der ADAC Rallye Masters überzeugt. Der ADAC-Sportpräsident äußerte sich nach der Tagung entsprechend zuversichtlich: "Wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, davon gehe ich nach unserer sehr konstruktiven Besprechung in München aus, können wir unsere Ziele erreichen. So wie bisher konnte es jedenfalls nicht weiter gehen. Speziell die mangelhafte Anzahl von Startern in der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2005 zwang den ADAC förmlich dazu, etwas zu unternehmen, damit unser Sport wieder bessere Zeiten erlebt."

Grundsätzlich zugelassen bei den ADAC Rallye Masters sind alle rallyetauglichen Fahrzeuge einschließlich der Diesel, die in zehn Divisionen gewertet werden. Der ADAC und die Veranstalter betrachten jedoch ihre neue Serie als ein äußerst zukunftsorientiertes Projekt schlossen deshalb die kostspieligen WRC- und Super 1600-Autos aus. Diese werden schon in absehbarer Zeit keine Rolle mehr im nationalen Rallyesport spielen, und zwar überall.

Tomczyk: "Wir haben nach kurzer Diskussion deshalb auch ein Konzept mit einem Übergangsjahr für WRC´s und Super 1600 verworfen. Diese Autos wären ein schlechtes Signal für einen Neuanfang gewesen. Schließlich wollen wir den Rallyesport auch deutlich kostengünstiger machen." Der ADAC-Sportpräsident weiß natürlich auch: "Solche Entscheidungen sind schmerzhafte Eingriffe und manchmal für den Fan schwer nachzuvollziehen, aber dennoch notwendig, wenn man wirklich etwas bewegen will."

Zu den wesentlichen Zielen der neuen ADAC Rallye Masters gehören unter anderem, den Rallyesport auf ein wesentlich breiteres Fundament zu stellen, Talente und Rallye-Interessierte in ganz Deutschland an den Sport heranzuführen, die Anzahl der Starter bei den Rallyes signifikant zu steigern und darüber hinaus mittelfristig das gesamte Niveau des Rallyesports in Deutschland nachhaltig zu verbessern.