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Thema: Motorsport


ADAC Rallye Junior Cup 2003

Schon vor der ADAC 3-Städte-Rallye in und um Straubing an diesem Wochenende steht Maik Steudten als Sieger des ADAC Rallye Junior Cup 2003 fest. Der 27-jährige aus Schongau überzeugte zusammen mit Co-Pilotin Katrin Becker in Deutschlands härtester Rallye-Schule. Bei fünf von bislang sieben ausgetragenen Wertungsläufen standen sie im Citroën Saxo VTS ganz oben auf dem Podest.

Für Maik Steudten schließt sich bei der ADAC 3-Städte-Rallye ein Kreis. Sein erster Kontakt zur Rallye-Szene begann, als er 1996 ein Plakat von dieser Rallye sah. Nachdem er dort erstmals die Rallye-Boliden live erlebt hatte, erlag er der Faszination dieses Sports. Vielversprechende Auftritte im nationalen Sport ab 1997 ermunterten ihn dazu, für die Saison 2002 "endlich mal was Richtiges zu machen."

Mit einem Citroën Saxo VTS startete er im ADAC Rallye Junior Cup. Gleich zum Auftakt sorgte er für eine Sensation: Als Neueinsteiger düpierte er die Konkurrenz und gewann die Cup-Wertung bei der ADAC-Rallye Oberland – direkt vor seiner Haustür in Schongau. Nach einem weiteren Saisonsieg belegte er am Jahresende Platz drei und war gleichzeitig bester Neueinsteiger des Jahres 2002.

In diesem Jahr dominierte er den Cup scheinbar nach Belieben. Nach vier Siegen in Folge konnte ihn nur die Technik auf der Jagd nach weiteren Erfolgen einbremsen. Der Titel ist ihm schon vor dem letzten Cup-Lauf bei der ‚3-Städte' sicher, mit fünf Siegen bei bislang sieben Veranstaltungen liegt er uneinholbar vorne. Doch seinem Siegeswillen tut diese keinen Abbruch: "Ein sechster Saisonsieg, gerade hier bei der 3-Städte-Rallye, das hätte doch auch was."

Um seine Rallye-Aktivitäten zu finanzieren unterbrach der 27-jährige sein Studium der Kfz-Technik und arbeitet als Zerspanungs-Mechaniker in 3-Schicht–Betrieb. Zwischendurch jobbte er auch schon mal als Taxi-Fahrer, "Für meinen Rallyesport muss ich jetzt Geld verdienen um erfolgreich zu sein. Das Studium kann ich später noch fortsetzen."

Der ADAC Rallye Junior Cup ist für Steudten, "die einzige Chance in Deutschland als Nachwuchsfahrer auf sich aufmerksam zu machen. Die Preisgelder dort helfen nachhaltig, die Kosten für die Saison aufzubringen." Die Teilnahme an Deutschlands härteste Rallye-Schule hat für den Schongauer weitere Vorteile, "Wir starten bei den Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft in der am stärksten besetzten Klasse. Da gibt es schon sehr professionellen Sport auf einem sehr hohen Niveau."

Für seinen Cup-Sieg erhält Steudten vom ADAC 25.000 Euro Preisgeld. "Das ist ein guter Grundstock für ein eigenes Projekt in der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2004, vielleicht gelingt es mir aber auch mit den gezeigten Leistungen und dieser Mitgift in ein professionelles Team einzusteigen."


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