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ACE fordert serienmäßiges ESP für alle Neufahrzeuge"Es ist nicht länger hinzunehmen, dass wir bei der Sicherheitstechnik immer noch in einer Art Autoklassengesellschaft leben", sagte ACE-Verkehrssicherheitsexperte Gert Schleichert am Sonntag in Stuttgart. Er kritisierte eine "viel zu geringe Ausstattungsquote" mit dem so genannten "Schleuderverhinderer" ESP. Dies betreffe insbesondere Fahrzeugmodelle im Kleinwagensegment. Unter Berufung auf eine Studie der deutschen Versicherungswirtschaft geht Schleichert davon aus, dass bei einer ESP-Serienausstattung aller Pkw, in Deutschland jedes Jahr 37.000 Unfälle mit Verletzten und 1.100 Unfällen mit Getöteten vermieden oder abgeschwächt werden könnten. Schleichert sagte, wer in seiner Limousine mehr Komfort wolle, etwa eine Mittelarmlehne oder Leder statt Stoffpolster oder Klimaautomatik statt manueller Regulierung, der müsse dafür halt mehr bezahlen. "Da akzeptiert jeder den Klassenunterschied", so Schleichert. Anders sei das zu beurteilen auf dem Gebiet der Sicherheit. Der Wunsch nach technisch möglicher Unfallverhütung und auf Unversehrtheit nach einem Unfall dürfe nicht allein für den Fahrer der automobilen Premiumklasse in Erfüllung gehen. "Sicherheit und Lebensschutz im Auto darf kein Privileg sein." Weiter sagte Schleichert, auch bei der sicherheitsrelevanten Fahrzeugbeleuchtung hätten es die Hersteller bislang versäumt, alle Autos mit Technologien zur Unfallvermeidung auszustatten. So seien die meisten Autofabrikate heute weder serienmäßig mit dem so genannten LED-Tagfahrlicht ausgerüstet noch werde diese Technik optional als Sonderausstattung angeboten. Deutschlands Autoindustrie müsse nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der tatsächlichen Ausstattung mit Sicherheitstechnologie eine Leitbildfunktion einnehmen. |
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