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Abschied vom Renault Clio V6Vom Publikumsinteresse überrollt Seine Publikumspremiere hatte das Temperamentsbündel als Concept Car auf dem Pariser Automobilsalon 1998. Eigentlich wollte Renault mit dem Mittelmotorboliden nur die Reaktionen des Publikums testen, doch bei den Automobilenthusiasten wurden sofort Erinnerungen an die glorreichen Tage des Renault 5 Turbo wach. Zahlreiche Kunden wollten sich spontan ein Exemplar sichern, viele boten sogar Anzahlungen an, so dass sich Renault zur Auflage einer Kleinserie entschloss. Entwickelt wurde der Clio Renault Sport V6, so der offizielle Name, in nur 18 Monaten zusammen mit den erfahrenen Experten der britischen Rennwagenschmiede TWR (Tom Walkinshaw Racing). Motoren und Karosserieteile kamen aus Frankreich, die Endmontage erfolgte im TWR Werk im schwedischen Uddevalla. Für eindrucksvollen Vortrieb sorgte ein quer hinter Fahrer- und Beifahrersitz eingebautes, 166 kW/ 226 PS starkes 3,0-Liter-V6-Triebwerk mit 24 Ventilen. Der Sechszylinder katapultierte das Kraftpaket in 6,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h verursachte auf der Autobahn ungläubiges Staunen bei Fahrern leistungsstarker Nobellimousinen. Den Vorwärtsdrang bändigten den hohen Fahrleistungen angepasste AP-Vierkolben-Rennbremssättel und groß dimensionierte, innenbelüftete Scheibenbremsen mit 330 Millimeter Durchmesser vorn und 300 Millimeter hinten. Die voluminösen Kühlluftöffnungen an den Flanken, die mittig angeordneten Auspuff-Endrohre und der verchromte Tankdeckel ließen den Hecktriebler auch optisch herausragen. Offenkundig war die Nähe zum Rennsport beim Sportfahrwerk mit McPherson-Federbeinen vorn und hinten. Trotz der Racing-Gene mutete Renault den Besitzern keinen Verzicht zu: Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Leder- und Alcantarabezüge sowie Audioanlage mit Sechsfach-CD-Wechsler gehörten zur Serienausstattung. Reinrassiger Franzose: die zweite Generation Im April 2003 stand die zweite Generation des Topathleten am Start. Während der Name auf Renault Clio V6 reduziert wurde, legten die Leistung auf 187 kW/ 254 PS und die Höchstgeschwindigkeit auf 250 km/h zu. Den Spurt von 0 auf 100 erledigte der Mittelmotorsportler jetzt in 5,8 Sekunden. Xenon-Scheinwerfer, ein neuer Stoßfänger und die verbreiterte Spur vorn verliehen dem Clio V6 einen noch dynamischeren Charakter. Serienmäßige 18-Zoll-Räder und der verlängerte Radstand verbesserten die Fahreigenschaften, ohne das wortwörtliche Go-Kart-Handling zu beeinträchtigen. Außerdem adelte Renault den Boliden jetzt zum echten Franzosen und verlegte die Produktion mit Großserienstandards in das traditionsreiche frühere Alpine Werk in Dieppe. In der Rennversion machte der breitbackige Sportsfreund noch mehr Dampf: 210 kW/ 285 PS schickte der werksgetunte Sechszylinder an die Hinterräder. Außerdem speckte Renault Sport die Trophy-Variante für Markenpokalrennen auf 1.100 Kilogramm Leergewicht ab und spendierte ihr ein sequenzielles Getriebe für extraschnelle Gangwechsel. Derart präpariert, sorgte der Clio V6 auf der Rennpiste für Furore, verlangte aber nach geübten Händen. In der Liste seiner Piloten finden sich prominente Namen wie Marc Surer, Bernd Mayländer oder Klaus Niedzwiedz. Neuer Clio Renault Sport mit Diffusor Der legitime Nachfolger für den Clio V6 steht bereits in den Startlöchern: Im Frühjahr 2006 erscheint der neue Clio Renault Sport 2.0 16V mit einem 147 kW/ 200 PS starken Vierzylinder unter der Haube. Das kraftvoll gezeichnete Automobil bietet eine Fülle von Technik-Highlights, allem voran der in den hinteren Stoßfänger integrierte Diffusor. Dieses Luftleitelement – bislang nur in Highend-Sportwagen zu finden – kanalisiert und beschleunigt den Luftstrom unter dem Fahrzeug, wodurch ein Unterdruck entsteht, der das Fahrzeug an die Strecke saugt. Deshalb kommt der Clio Renault Sport 2.0 16V ohne Heckspoiler aus. Die Vorderachse im Stil des Mégane Renault Sport reduziert Antriebseinflüsse auf die Lenkung und steigert Lenkpräzision und Traktion. |
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