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ABS für Motorräder gefordertBisher ist die Verbreitung des Blockierverhinderers aber viel zu gering. Bei Motorrädern unter 250 ccm ist ABS sogar nur bei weniger als 1% der Modelle verbreitet. Bei den schwereren Maschinen gibt es das Sicherheitssystem bei gut 25% der Zweiräder in Europa. Der Club fordert die Hersteller deswegen dazu auf, möglichst viele Modelle mit ABS – und zwar in allen Klassen – anzubieten. Die Preise für ABS müssen außerdem moderat gestaltet werden. Den Käufern von Motorrädern mit ABS sind ferner Fahrsicherheitstrainings anzubieten, die den perfekten Umgang mit der Technik vermitteln. ABS für Motorräder ist eine für die Verkehrssicherheit notwendige Technik, die noch mehr als bisher den "Weg auf die Straße" finden muss. Nicht ohne Grund wurde das Motorrad-ABS von Bosch 2010 mit dem Gelben Engel, dem Innovationspreis des ADAC, ausgezeichnet. Es ist das kleinste und leichteste System weltweit. Damit eröffnet dieses Produkt erstmals die Möglichkeit mit einem einzigen System ein ABS für alle Motorradtypen, insbesondere für kleine Maschinen, bereitzustellen. Wichtig: Eine ABS-Technologie alleine kann aber nicht alle Unfälle verhindern. Entscheidend ist daher immer die angemessene Fahrweise. Ein überproportionaler hoher Anteil der Motorradunfälle ist die Folge von Fahrfehlern. Die Fahrer sind daher aufgefordert vor Kreuzungen und Einmündungen – an diesen Stellen passieren am meisten Unfälle – besonders vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren. Ein solches Verhalten trägt dazu bei, dass die Fahrer auch in der Schrecksekunde vor einer möglichen Kollision eher die Kontrolle über das Fahrzeug behalten. Das ABS ist dann noch wirksamer. |
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