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50 Jahre Mercedes-Benz und Stirling MossDer Name Stirling Moss ist seit 50 Jahren untrennbar mit Mercedes-Benz verbunden. 1955 ist ein bedeutsames Jahr für das Mitglied des Silberpfeil-Teams: Er gewinnt die Mille Miglia in einer Rekordzeit, die bis heute ungebrochen ist – einer seiner größten Erfolge während der damaligen Saison. Nicht viele Rennfahrer können so viele Jahre danach noch in Erinnerungen schwelgen; Stirling Moss tut es immer wieder aktiv am Steuer berühmter Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz. Regelmäßig fährt er beispielsweise "seinen" Mille-Miglia-Wagen von 1955 mit der legendären Startnummer "722" auf historischen Motorsportveranstaltungen. Dazu zählt auch die diesjährige Mille Miglia Storico: Stirling Moss wird die "722" noch einmal von der Startrampe fahren. Ein anderer großer Rennfahrer wird das Fahrzeug anschließend über die Strecke von 1.000 Meilen bewegen. Kurzbiographie Stirling Moss Stirling Moss wurde am 17. September 1929 geboren. Beide Eltern sind begeisterte Motorsportler. Von ihnen angesteckt, hat Moss nur ein Ziel: Profi-Rennfahrer zu werden. Seine Eltern hätten ihn zwar gerne in einem anderen Beruf gesehen, doch sie unterstützen seinen Wunsch in jeder Hinsicht. 1948 bestreitet er in der Formel 3 seine erste Rennsaison; er nimmt an insgesamt 15 Wettbewerben teil und gewinnt 12 davon – ein guter Auftakt. In den Jahren 1949, 1950 und 1951 wird er englischer Meister der Formel 2. Die Formel-1-Saison 1954 bestreitet er sehr erfolgreich in einem eigenen Maserati. England bejubelt den 25jährigen Fahrer, und sein Konterfei hält Einzug in das Londoner Wachsfigurenkabinett der Madame Tussaud. Daimler-Benz verpflichtet Stirling Moss für die Rennsaison 1955. Sie verläuft äußerst gut: Am 02. Mai gewinnt er die Mille Miglia in einer Rekordzeit von 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden am Steuer eines Mercedes-Benz 300 SLR, sein Beifahrer ist Denis Jenkinson. Am 16. Juli 1955 durchfährt er in einem Mercedes-Benz Formel-1-Rennwagen, Typ W 196, als erster das Ziel beim Großen Preis von England in Aintree. Die weiteren Erfolge der Rennsaison 1955: Grand Prix von Belgien: Platz 2; Grand Prix der Niederlande: Platz 2; Tourist Trophy in Dundrod/Nordirland: Platz 1; Targa Florio: Platz 1. Im Oktober 1955 zieht Mercedes-Benz sich aus dem aktiven Rennsport zurück, um bisher dort genutzten technischen Sachverstand wieder für die Personenwagen-Entwicklung einzusetzen. In den Folgejahren fährt Moss auf verschiedenen Fahrzeugen, und jede Saison zeigt erneut: Er ist ein Fahrer von Weltklasseformat. Ein Tag im April 1962 in Goodwood wird zum Schicksalstag für ihn. In einem Lotus-Rennwagen kommt er unter nie geklärten Umständen mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab, prallt gegen einen Erdwall und erleidet schwerste Verletzungen. Die Genesung dauert Monate. Danach entscheidet sich Stirling Moss für den Rückzug aus dem aktiven Rennsport. Während seiner Karriere nahm er mit insgesamt 84 verschiedenen Autotypen an 495 Motorsportveranstaltungen teil, erreichte bei 366 das Ziel und gewann 222. Den Weltmeistertitel verpasste er mehrmals um Haaresbreite. Zwischen 1955 und 1958 war er insgesamt viermal Vizeweltmeister, dreimal hinter dem großen Juan Manuel Fangio, einmal – 1958 – hinter seinem Landsmann Mike Hawthorn. In die Erfolgsbilanz gehören noch 16 Pole Positions sowie 19 schnellste Runden bei Weltmeisterschaftsläufen. Für seine Verdienste adelte die britische Königin den Rennfahrer, der sich seitdem Sir Stirling nennen darf. |
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