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Thema: Historie


40 Jahre Subaru Sportcoupés

Subaru LeoneCoupés stehen für sportliche Exklusivität und Extravaganz, wie aktuell der Subaru BRZ: Ein Sportcoupé, das schon im Stand durch seine fast perfekt wirkenden Proportionen mit kurzen Überhängen, langer Motorhaube, niedriger Dachlinie und muskulös ausgeprägten Radläufen ein Versprechen für Fahrspaß auf Straße und Strecke gibt. Das der BRZ bereits bei der ersten Probefahrt einlöst – schließlich trägt er die Subaru typischen Racing-Gene in sich und vereinbart diese mit bezahlbarer Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit. Eigenschaften, die bei keinem anderen der faszinierenden Zweitürer fehlen, mit denen Subaru seit 40 Jahren immer neue glamouröse und technische Meilensteine setzt in der Geschichte der Sportcoupés. Ganz gleich, ob als aufregendes Hardtop-Coupé Subaru Leone, keilförmiger Klappscheinwerfer-Avantgardist Subaru XT oder klassischer Gran Turismo Subaru SVX.

Erstes Subaru Coupé mit der Mission des Pulsbeschleunigers für eine breite Käuferschicht war der Subaru Leone, der bereits durch seinen italienischen Namen von löwenstarker Lebensfreude kündete. Weltweites Aufsehen erregte der Leone zunächst aber als 5-türiger Kombi, war der Station Wagon 1400 AWD ab September 1972 doch der global erste Großserien-Pkw mit zuschaltbarem Allradantrieb. Für Fortschritt stand deshalb auch das Leone Hardtop-Coupé, mit dem Subaru sportive Emotionen ins Modellprogramm brachte. Im Gegensatz zu den damals noch weltweit dominierenden Familiencoupés mit konventionellem Hinterradantrieb verfügte der ab 1974 international vermarktete zweitürige Leone bereits über moderne Frontantriebstechnik, die zu einem späteren Zeitpunkt sogar um optionalen Allradantrieb ergänzt wurde.

Damit nicht genug. Schon dieses erste Subaru Coupé mit vollversenkbaren, rahmenlosen Seitenscheiben und so fast frei schwebend wirkendem, luftig-leichten Dachaufbau setzte auf Vortrieb durch drehfreudige Boxermotoren. Durch ihre kurze, flache Bauweise tragen die Subaru Boxermotoren entscheidend zu einem besonders niedrigen Schwerpunkt des Fahrzeugs bei, der seinerseits dann wieder ein besonders agiles Fahrverhalten bewirkt. Hinzu kommt der gegenüber einem konventionellen Hubkolbenmotor gleichmäßigere Motorlauf der Subaru Boxermotoren, nicht zu vergessen die Vorteile außergewöhnlicher Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

Vom Subaru Leone zum XT – Vorreiter und futuristische Trendsetter

Schon für das erste Leone Coupé mit 1,4-Liter-Motoren gab es deutschsprachige Verkaufsprospekte. Allerdings wartete Subaru mit dem deutschen Markstart der dynamischen Hardtop-Coupés noch bis zu einem Generationenwechsel, der die 2-Türer für die 1980er Jahre in europäischere Formen kleidete. Damit konnten die Leone Coupés mit Allradantrieb sogar bei Rallyeeinsätzen erste motorsportliche Erfahrungen gewinnen und zusammen mit Leone- und Legacy Limousinen den Boden bereiten für die glorreichen Jahre von Subaru in der Rallye-Weltmeisterschaft. Insgesamt sechs WRC-Weltmeistertitel errang Subaru ab 1995 in der Fahrer- und Konstrukteurswertung. Heute setzt der Subaru BRZ die motorsportliche Tradition der frühen Coupés fort, dies vor allem in der japanischen GT 300 Serie.

Den ersten ganz großen Paukenschlag bei den Sportcoupés setzte Subaru Deutschland im Herbst 1985 auf der Frankfurter IAA. Mit gleich zwei neuen Modellen präsentierte sich Subaru hier als einer der kreativsten Coupé-Anbieter. Zum einen debütierte hier das dreitürige, familienfreundliche Kombicoupé Subaru 1800 4WD mit temperamentvollem Turbo-Triebwerk. Ein Abgas-Turbolader erhöhte die Leistung des 1,8-Liter-Boxermotors auf respektable 100 kW/ 136 PS, vor allem aber bot er als einer der ersten aufgeladenen Turbos vollen Ladedruck bereits bei 2.800/min. Und war überdies Vorreiter bei der Einführung des Drei-Wege-Katalysators. Im zeitgleich präsentierten Subaru XT Turbo 4WD avancierte dieses Aggregat zum absoluten Publikumsmagneten der IAA.

Ein Coupé, das mit avantgardistischer Keilform und Klappscheinwerfern ein stilistisches Ausrufezeichen setzte und von manchen Motorjournalisten sogar als futuristisches Designkunstwerk bewertet wurde. Aerodynamische Erkenntnisse aus dem Flugzeugbau des Subaru Mutterkonzerns Fuji Heavy Industries führten zu dem bahnbrechenden Cw-Wert von nur 0,29 und einem Cockpit mit Bedienelementen ähnlich wie in der Kanzel eines Jetfighters. Konkurrenzlos war das Techniklayout mit serienmäßigem permanentem Allrad-Antrieb, wahlweise mit manueller 5-Gang-Schaltung oder elektronisch gesteuerter ACT4-Automatik. Dazu kam eine elektro-pneumatische Einzelradaufhängung mit automatischem Niveauausgleich, der eine Veränderung der Bodenfreiheit um 35 mm ermöglichte. Auf verschiedenen Märkten gab es dieses High-Tech-Coupé auch mit 2,7-Liter-6-Zylinder-Boxermotor, der die Ausnahmestellung des XT nochmals erhöhte. Fast 100.000 Fans begeisterten sich weltweit für diesen mutigen Sportler mit wegweisenden Techniken.

Vom Subaru SVX zum BRZ – Einfach gut aussehen genügt nicht

Gutes Design schafft Ikonen, wie insbesondere die italienischen Stardesigner immer wieder beweisen. Und so erhielt Giorgio Giugiaro den Auftrag, einen luxuriösen und leistungsstarken Gran Turismo zu zeichnen als Nachfolger für den Subaru XT. Tatsächlich wirkte bereits das 1989 erstmals in Tokio präsentierte Concept SVX (Subaru Vehicle X) so beeindruckend und begeisternd, dass der gewagte Technologieträger zwei Jahre später fast unverändert in Serie ging. Für viele Sportcoupé-Fans war dieser der GT mit einem anfangs scheinbar komplett verglastem Dachaufbau im konsequenten Stil einer Jetfighter-Kanzel – nicht einmal die dafür typischen seitlichen Fenster im Fenster fehlten - das erste echte Traumauto mit Subaru Logo.

Der 162 kW/ 220 PS leistende 3,3-Liter-6-Zylinder-Boxer mit 24-Ventil-Technik galt als Sensation, nicht nur dank des Drehmoments von damals vergleichsweise bärenstarken 304 Nm bei 4.600/min. In den Fahrleistungen konnte es der SVX sogar mit manchem Supersportwagen aufnehmen, was ihn zu einem der ersten automobilen Helden in frühen Computerspielen machte. Als luxuriöser Gran Turismo bot der SVX eine umfassende Serienausstattung, die sogar für die Oberklasse beispielhaft war. Nicht fehlen durften neue Features wie die elektronische Viergangautomatik ACT-4 mit zwei Schaltprogrammen. Hinzu kamen die hintere Differenzialsperre und permanenter Allradantrieb. Auch hier eine Innovation: Die Elektronik der Variable Torque Distribution (VTD) schickte das Drehmoment variabel stets an die Antriebsräder, die unter den jeweiligen Bedingungen die beste Traktion lieferten. Auf einigen Märkten gab es das Subaru Spitzenmodell sogar mit Allradlenkung.

Weltweit wurden von diesem glamourösen Gran Turismo fast 25.000 Einheiten verkauft. In Deutschland begeisterten sich 854 Liebhaber für den Subaru SVX, der heute zu den besonders gesuchten Youngtimern zählt.

Aktuelles Objekt der Begierde für Sportcoupé-Enthusiasten ist der Subaru BRZ. Mit ihm feiert Subaru die Rückkehr des klassischen Sportlers mit drehfreudigem 2,0-Liter-Boxermotor, entsprechend tiefem Schwerpunkt und Hinterradantrieb. Ein Konzept, dessen Handling und Reaktionsfreude die Piloten dieses Racers vom ersten Moment an und jeden Tag aufs Neue begeistert. Die 147 kW/ 200 PS genügen in dem leichtgewichtigen und kompakten 2+2-Sitzer für atemberaubende Fahrleistungen und die Sucht nach schnellen Kurven. Wobei die Vernunft nicht auf der Strecke bleibt. Dafür sorgen schon die günstigen Kosten, denn ungeachtet seiner sportlichen Auslegung begnügt sich das Aluminium-Triebwerk mit moderatem Treibstoffverbrauch und bleibt somit durchaus umweltverträglich. Hinzu kommt die serienmäßige Sorgenfreiheit durch die beispielhafte kostenlose 5-Jahres-Vollgarantie bis 160.000 Kilometer Laufleistung, die Subaru für den BRZ ebenso wie für alle anderen Neuwagen gewährt.

Was verbindet die Subaru Sportcoupés der vergangenen vier Jahrzehnte? Es sind die Emotionen im großen Stil, die alle Athleten dieser langen Linie agiler Racer bewirken. Was die Zukunft bringt? Neue überraschende Konzepte, von Subaru aus Leidenschaft entwickelt.


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