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24-Stunden von Spa: Porsche Aufholjagd ohne PodiumsplatzBis dahin hatten Michael Christensen (Dänemark), Kévin Estre (Frankreich) und Laurens Vanthoor (Belgien) einen fast aussichtslosen Rückstand auf die Spitze wieder wettgemacht. Nach einer Zeitstrafe war der Porsche 911 GT3 R am Samstag um zweieinhalb Runden zurückgefallen, konnte sich jedoch in der Nacht mit einer perfekten Rennstrategie und schnellen Stints wieder nach vorn arbeiten. Kurzzeitig lag der 911er vom KÜS Team75 Bernhard sogar an der Spitze des Feldes, fiel jedoch nach einer erneuten Strafe wieder zurück und konnte diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Auch die beiden Porsche 911 GT3 R vom Team Herberth Motorsport wurden von Durchfahrtsstrafen und unverschuldeten Unfällen auf der 7,004 Kilometer langen Traditionsstrecke immer wieder ausgebremst. Im Fahrzeug mit der Startnummer 912 waren Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich), Sven Müller und Ralf Bohn (beide Deutschland) sowie Daniel Allemann (Schweiz) als Zweite in der Pro-Am Wertung ins Rennen gegangen, kamen aber nach vielen und langen Stand- sowie Reparaturzeiten in der Box nicht über den 7. Platz hinaus. Für das zweite Fahrzeug vom Team Herberth Motorsport kam in der Nacht das Aus. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 war über Trümmerteile gefahren und wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr zu reparieren war. Nach 139 Runden war das Rennen für das Fahrerquartett Marc Lieb, Alfred und Robert Renauer sowie Jürgen Häring (alle Deutschland) beendet. Das bedeutete Platz 17 in der Pro-Am Kategorie. Timo Bernhard, Teambesitzer KÜS Team75 Bernhard: "Ich bin super stolz auf meine Truppe und danke Porsche sowie den Werksfahrern für diesen tollen Support. Wir hatten den Speed, standen in der zweiten Startreihe, sind aber nach zwei Strafen weit zurückgefallen. In der Nacht haben wir viele strategisch gute Entscheidungen getroffen und uns an die Spitze herangekämpft. Leider hat es nicht ganz für das Podium gereicht, 14 Sekunden sind bei einem 24-Stunden-Rennen nicht viel. Alle haben hier einen Mega-Job gemacht, im nächsten Jahr sind wir wieder hier." Laurens Vanthoor (911 GT3 R #117): "Ohne die Strafen wären wir sicherlich auf das Podium gefahren. Aber so etwas passiert im Rennsport, das macht keiner mit Absicht. Danach haben Team und Fahrer einen perfekten Job gemacht, leider hat es nicht ganz gereicht. Für mich ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, zu Hause auf dieser traditionsreichen Strecke zu fahren." Michael Christensen (911 GT3 R #117): "Das ganze Rennen war ein Wechselbad der Gefühle. So etwas ist normal bei einem 24-Stunden-Rennen. Hier in Spa ist aber alles etwas anders, da muss man sich an einige Dinge erst einmal gewöhnen. Ich bin sehr stolz auf unser Team, das aus vielen neuen Leuten besteht, die von der ersten Sekunde an gut zusammengearbeitet haben." Kévin Estre (911 GT3 R #117): "Das war ein cooler Event, der aber sehr hart für Teams, Fahrer und Autos war. Man muss auf dieser Strecke viel pushen und dabei passieren Fehler. Wir haben sehr gut gearbeitet, unser Auto war im Qualifying auf einer Runde schnell und im Rennen über die Distanz. Der 4. Platz ist ein schöner Erfolg, nachdem wir so weit zurückgefallen waren. Wir können alle 100 Prozent stolz auf uns sein." Max Mayer, Teammanager Herberth Motorsport: "Wir hatten mit beiden Autos den Speed, um beim Pro-Am Cup auf das Podium zu fahren. Leider wurden wir durch unglückliche Kollisionen und Strafen immer wieder zurückgeworfen. Die Startnummer 911 mussten wir in der Nacht in der Garage abstellen, mit der 912 konnten wir diesen harten 24-Stunden-Klassiker beenden. Es war ein schönes, aber sehr anstrengendes Rennen und unser neu formiertes Team hat sehr gut gearbeitet." Marc Lieb (911 GT3 R #911): "Schade, als wir endlich in den Rhythmus gekommen waren, kam das Aus. Es war trotzdem ein tolles Rennwochenende, das Team hat super gearbeitet und wir werden im nächsten wieder nach Spa zurückkommen." Mathieu Jaminet (911 GT3 R #912): "Das Rennen ist anders gelaufen als wir uns vorgestellt haben. Wir hatten gleich zu Beginn Pech, als wir von der Strecke geschoben wurden und haben nach diesem Unfall etwas an Speed verloren. Das Auto funktionierte sehr gut, wir konnten diesen Rückstand aber nicht mehr aufholen. Es war für mich eine tolle Erfahrung, hier in Spa zu fahren." Sven Müller (911 GT3 R #912): "Ich war das erste Mal beim 24-Stunden-Rennen in Spa dabei und es hat mir einen Riesenspaß gemacht. Ich war begeistert von dem unglaublich hohen Level der Fahrer und der gesamten Veranstaltung. Schade, dass wir gleich zu Beginn in den Unfall verwickelt wurden, sonst wäre in der Pro-Am-Klasse einiges möglich gewesen. Aber wir haben viel gelernt, für mich war es ein tolles Rennwochenende." Pro-Kategorie
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