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Thema: Wirtschaft & Handel


2004 erfolgreichstes Geschäftsjahr der BMW Group

Die BMW Group hat im Jahr 2004 ihre Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis gestellt und den Kurs des profitablen Wachstums erfolgreich fortgesetzt. In konsequenter Umsetzung der Premiummarken-Strategie konnte der Konzern auch in einem schwierigen Marktumfeld seine Ertragskraft weiter stärken und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 10,9% auf einen neuen Höchstwert von 3.554 Mio. Euro steigern (2003: 3.205 Mio. Euro).

Im zurückliegenden Geschäftsjahr stieg der Jahresüberschuss um 14,1% auf 2.222 Mio. Euro (Vj.: 1.947 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie beträgt 3,30 Euro je Stammaktie (2003: 2,89 Euro) und 3,32 Euro je Vorzugsaktie (2003: 2,91 Euro). Der Cashflow erhöhte sich um 15,1% auf 5.167 Mio. Euro (2003: 4.490 Mio. Euro). Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2004 lag trotz Währungseffekten mit 44.335 Mio. Euro 6,8% über dem entsprechenden Vorjahreswert (41.525 Mio. Euro). Damit erhöhte sich die Umsatzrendite auf Konzernbasis um 0,3 Prozentpunkte auf 8,0% (2003: 7,7%).

"Die BMW Group erntet jetzt die Früchte ihrer Vorleistungen für neue Produkte und den Ausbau der internationalen Vertriebsorganisation", so Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. "Wir sind in den vergangenen Jahren mit unserer Fahrzeugpalette, Marktpräsenz und Finanzkraft in eine neue Größenordnung gewachsen und damit stärker als je zuvor", so Panke weiter. "Auf Basis der Leistungsfähigkeit und hohen Profitabilität der BMW Group werden wir unseren Wachstums- und Expansionskurs mit Nachdruck fortsetzen."

Daher wird die BMW Group, wie vor kurzem bekannt gegeben, den Ausbau ihrer Fahrzeugpalette mit zwei neuen Modellreihen vorantreiben. Das Unternehmen eröffnet sich damit zukünftige Absatz- und weitere Ergebnispotenziale, die durch eine zunehmend differenzierte Entwicklung der Segmente auf den internationalen Automobilmärkten entstehen. Die beiden neuen Modellreihen werden einen aktiven Beitrag zum Wachstum der BMW Group in der Zukunft leisten und positiv zur Wertsteigerung des Unternehmens beitragen.

Erhöhung der Dividende

Angesichts der hohen Profitabilität und der Erwartung eines weiterhin erfolgreichen Geschäftsverlaufes 2005 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 12. Mai 2005 nach der letztjährigen Steigerung erneut eine Anhebung der Dividende vor. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 419 Mio. Euro (2003: 392 Mio. Euro) soll zur Ausschüttung einer um 6,9% auf 0,62 Euro je Stammaktie (2003: 0,58 Euro) und um 6,7% auf 0,64 Euro je Vorzugsaktie (2003: 0,60 Euro) erhöhten Dividende verwendet werden.

Rückkauf eigener Aktien vorgeschlagen

Darüber hinaus legen Vorstand und Aufsichtsrat der BMW AG der Hauptversammlung die Ermächtigung für den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von bis zu 10% des Grundkapitals zur Genehmigung vor. Ziel dieser Maßnahme ist eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung der Aktien. Damit trägt das Unternehmen der nachhaltigen Ertragsstärke des operativen Geschäfts Rechnung. Aufgrund der damit verbundenen positiven Cashflow-Entwicklung wurden in den vergangenen Jahren in hohem Maße liquide Mittel aufgebaut und eine solide Eigenkapitalquote erreicht. Die dynamische Entwicklung des Cashflow wird auch in den kommenden Jahren anhalten.

Segment Automobile: Deutlicher Ergebnisanstieg

2004 hat das Unternehmen so viele neue Modelle auf den Markt gebracht wie nie zuvor. Im ersten Halbjahr liefen der BMW X3, das BMW 6er Coupé und das 6er Cabrio sowie der BMW 5er Touring an. Im zweiten Halbjahr 2004 folgten der BMW 1er und das MINI Cabrio.

Wie anlässlich des Genfer Automobilsalons in der vergangenen Woche angekündigt, setzt das Unternehmen den Ausbau der Fahrzeugpalette mit zunächst zwei neuen Modellreihen der Marke BMW fort. Eine der Modellreihen wird das Thema "Raum" auf BMW typische Weise interpretieren und durch die Kombination aus Funktionalität und Variabilität anders sein als alles, was bisher angeboten wird. Fahrer und Beifahrer werden ein neu definiertes, individuelles Raumgefühl erleben, kombiniert mit der Fahrdynamik und dem elegant sportlichen Auftritt eines BMW. Die zweite, zusätzliche Modellreihe verbindet die erhöhte Sitzposition und die Allrad-Eigenschaften eines Sports Activity Vehicles mit der äußerlichen Anmutung eines Coupés und den Fahreigenschaften eines sportlichen Pkws. Das erste Modell wird im deutschen Werkeverbund, das zweite im amerikanischen Werk Spartanburg produziert werden.

Im Geschäftsjahr 2004 betrug das Ergebnis vor Steuern im Segment Automobile insgesamt 3.159 Mio. Euro und lag damit um 14,4% über dem Wert des Vorjahres (2.761 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse stiegen um 11,0% auf 42.544 Mio. Euro (2003: 38.317 Mio. Euro).

Mit 1.208.732 verkauften Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat die BMW Group 2004 den Absatz-Spitzenwert des Vorjahres um 9,4% über-troffen (2003: 1.104.916 Automobile).

Bei der Marke BMW wurde mit einem Absatz von 1.023.583 Automobilen erstmals in der Unternehmensgeschichte die Millionengrenze überschritten (+10,3% / 2003: 928.151). Der Gesamtabsatz von Fahrzeugen der Marke MINI wuchs im Jahr 2004 auf 184.357 Fahrzeuge, gegenüber dem Vorjahr (176.465) entspricht das einem Plus von 4,5%. Bei der Marke Rolls-Royce wurden im abgelaufenen Jahr 792 Phantom ausgeliefert (2003: 300). Das ist das höchste Verkaufsniveau dieser Marke seit 14 Jahren. Damit ist der Rolls-Royce Phantom klarer Marktführer im Segment der absoluten Luxusklasse.

Segment Motorräder knapp unter Vorjahreswert

Im Segment Motorräder prägten umfangreiche Vorleistungen für neue Modelle die Ergebnisentwicklung. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich um 38,0% auf 31 Mio. Euro verringert (2003: 50 Mio. Euro). Der Umsatz lag mit 1.029 Mio. Euro um 2,5% unter dem entsprechenden Vorjahreswert (1.055 Mio. Euro). Der Absatz im Motorradgeschäft lag in der Jahresbetrachtung mit 92.266 Einheiten knapp unter dem Spitzenwert des Vorjahres (92.962 / -0,7%).

Segment Finanzdienstleistungen: Wachstumskurs fortgesetzt

Das Volumen der Neuverträge in der Kundenfinanzierung erreichte mit einem Zuwachs von 19,1% auf 20.759 Mio. Euro einen neuen Höchststand (2003: 17.423 Mio. Euro). Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten Neufahrzeuge der Marken BMW und MINI stieg im Jahr 2004 auf 42,0% an (2003: 38,3%). Der ausgeprägte Wachstumskurs des Segments Finanzdienstleistungen war begleitet von einer sehr erfreulichen Ergebnisentwicklung. Mit 515 Mio. Euro übertraf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-keit den Vorjahreswert um 13,9% (2003: 452 Mio. Euro).

Investitionen weiter auf hohem Niveau

Im Jahr 2004 investierte das Unternehmen 3.226 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Hinzu kommen gemäß IAS aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 1.121 Mio. Euro, so dass sich insgesamt eine Investitionssumme von 4.347 Mio. Euro für das Jahr 2004 ergibt. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,4% gegenüber dem Vorjahr (4.245 Mio. Euro).

Produktion gesteigert

In Folge der Produktoffensive erzielte die BMW Group auch in der Automobilproduktion neue Spitzenwerte. Mit 1.250.345 Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wurden 11,7% mehr Fahrzeuge als im Vorjahr produziert (1.118.940 Fahrzeuge).


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