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2. Generation des Mercedes-Benz CitaroJetzt folgt mit der zweiten Generation des Citaro die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte - optisch und technisch in vielen Punkten erneuert und zudem durch drei Low Entry-Stadt- und Überlandbus-Varianten ergänzt. Die zahlreichen Neuerungen sind in den Low Entry-Varianten bereits verwirklicht und fließen ab sofort in alle Euro 4-Neufahrzeuge der Linienbus-Baureihe Mercedes-Benz Citaro ein. Ein Linienbus mit "Gesicht" Augenfällig ist bereits das "Gesicht" des Citaro der zweiten Generation, das der Fachwelt erstmals zusammen mit der Premiere der neuen Low Entry-Varianten Citaro LE (Stadt), Citaro LE Ü und Citaro LE MÜ (Überland) im Oktober 2005 gezeigt worden ist. Neu ist eine bogenförmige Einpressung mit der Andeutung einer Kühlermaske zwischen den Scheinwerfern, optisch verwandt mit den neuen Reise- und Überlandbussen von Mercedes-Benz. Innerhalb dieses Felds ist der Mercedes-Stern jetzt erhaben auf einem Sockel angeordnet. Die nunmehr gedrehten Blinkergehäuse tragen zu einem freundlichen Erscheinungsbild des Citaro bei. Analog zu den Hauptscheinwerfern haben sie eine Klarglas-Abdeckung erhalten. Eine durchgehende schwarze Blende als Verlängerung der Frontscheibe nach unten lässt die Anlenkung der Scheibenwischer-Arme optisch zurücktreten. Die Vorbauklappe ist bündig eingelassen, der Stoßfänger besitzt eine weicher gestaltete Form. An der Frontpartie sind bei den neuen Citaro-Linienbussen keinerlei Verschraubungspunkte mehr sichtbar. Außer der Vorbauklappe lassen sich auch die Ecken einschließlich der Scheinwerfer-Gehäuse vorklappen – damit ist der gesamte Vorbau ideal zugänglich für Wartungsarbeiten. Unverändert geblieben sind die unterschiedlichen Frontscheiben für die Stadt- und Überlandbusse sowie die Fahrtziel-Anzeigen. Heck kraftvoll und dreidimensional geformt Das Heck des Citaro ist nun stärker dreidimensional geformt und hat elegante Radien erhalten. Die kraftvoll V-förmig gestalte Heckscheibe ist weit nach oben gezogen und ragt bis ins Dach hinein. Die Motorklappe endet oben in einer Entlüftungsöffnung, verschlossen durch ein schwarzes Gitterblech. Die gesamte Formensprache des Citaro erinnert an die neue Generation der Reise- und Überlandbusse von Mercedes-Benz. Dies signalisieren beispielsweise auch die dreidimensional ausgearbeiteten Rückleuchten mit einer gemeinsamen Glasabdeckung. Sie greifen seitlich weit herum, sind abgeschrägt und stammen aus dem identischen Baukasten wie beim neuen Travego. Neu gestaltet ist ebenfalls der Stoßfänger. Alle Maßnahmen zusammen nehmen dem Linienbus die bisher übliche strenge und kantige Form, sie lassen ihn weicher und harmonischer auftreten. Genaue Beobachter registrieren die neuen rahmenlosen Klappfenster und die – bis auf die Windschutzscheibe, das Fahrerfenster und die vordere Einstiegstür – durchgehend grau statt bisher grün getönte Verglasung. Innenraum und Fahrerplatz verfeinert Auch der Innenraum ist in seiner Formensprache verfeinert worden. So gehen die schrägen seitlichen Decken-Verkleidungen nahezu stufenlos in die Innendecke über, die reinigungsfreundlich glatt und harmonisch gestaltet und von einem Aluminium-Profil eingefasst ist. Die Lichtbänder sind optisch an die Form der neuen Decke angepasst worden. Neu ist im Citaro die Opticool-Windschutzscheibe. Bereits in den Mercedes-Benz-Reisebussen Travego bewährt, wirkt sie stark wärmedämmend, absorbiert Infrarot-Strahlen und lässt jeweils rund 10% weniger Wärme und Energie hindurch. Das senkt die Temperatur im Innenraum maßgeblich und vergrößert damit das Wohlbefinden des Fahrers. Auch optisch hat die Innengestaltung des Vorderwagens gewonnen. So empfängt den Fahrgast bereits im Einstieg der Marken-Schriftzug Mercedes-Benz; eine geschlossene Abdeckung im Halbrund der Armaturenbrett-Verkleidung verdeckt den bisher offen angebrachten Feuerlöscher. Der Fahrerplatz verfügt unverändert über das bewährte VDV-Armaturenbrett. In Fahrtrichtung links stehen neue großzügige Ablagen zur Verfügung, die auf Wunsch durch ein elektrisch gekühltes Flaschenfach ergänzt werden. Ebenfalls auf der linken Seite sind auf einer Konsole griffgünstig Schalter für Zusatzfunktionen und das Ventil der Feststellbremse montiert. Sparsame und saubere Motoren nach Abgasstandard Euro 4 Bei den Motoren des Citaro der zweiten Generation handelt es sich durchweg um Triebwerke nach Abgasstandard Euro 4. Sie basieren auf der neuen BlueTec-Dieseltechnologie. Das breit angelegte Motorenprogramm des Citaro deckt sämtliche Leistungswünsche ab. Besonders kompakt und leicht ist der Reihen-Sechszylinder OM 906 hLA mit 6,4 Litern Hubraum, einer Leistung von 210 kW (286 PS) und einem maximalen Drehmoment von 1.120 Nm bei 1.200 – 1.600/min. Vielfach bewährt ist auch der Reihen-Sechszylinder-Turbodiesel OM 457 hLA mit 12 Litern Hubraum in den Leistungsstufen 220 kW (299 PS) und 260 kW (354 PS) und einem maximalen Drehmoment von 1.250 Nm bei 1.100/min bzw. 1.600 Nm bei ebenfalls 1.100/min. Alle Motoren des Mercedes-Benz Citaro überzeugen durch ihre hohe Durchzugskraft bereits bei niedrigen Drehzahlen. Das ist speziell im Stadtverkehr für ein dynamisches Anfahrverhalten auch bei voller Auslastung besonders wichtig. Einzelrad-Aufhängung vorn verbessert Komfort und Fahrverhalten Nicht nur die sichtbaren, auch die unsichtbaren Werte des Citaro sind erheblich weiterentwickelt worden. Neu im Citaro ist zum Beispiel eine Vorderachse mit Einzelrad-Aufhängung. Die Konstruktion basiert auf unteren Dreiecks-Querlenkern und verfügt serienmäßig über einen Stabilisator. Vorteil der Einzelrad-Aufhängung sind ein besonders stabiler Geradeauslauf, verringerte Fahrbahn-Einflüsse in der Lenkung, eine merkliche Gewichtsersparnis, geringere ungefederte Massen sowie generell ein verbessertes Fahr- und Komfortverhalten, da sich die Räder bei unterschiedlicher Fahrbahn-Beschaffenheit links und rechts nicht gegenseitig beeinflussen. Bei identischer Einstiegshöhe steigt die Bodenfreiheit des Citaro unter der Vorderachse auf 165 mm, das verringert die Gefahr des Aufsetzens. Das Lenkgetriebe ist nach hinten versetzt und liegt damit außerhalb des unfallgefährdeten Bereichs. Die Vorderachse verfügt ohne jede Einschränkung der Durchgangsbreite von 910 mm zwischen den Radkästen über einen sehr großen Radeinschlag (innen 53 Grad, außen 46 Grad). Daher verringert sich der Wendekreis des Citaro in der Variante mit 12 m Länge um einen halben Meter von bisher 21,5 m auf nunmehr nur noch 21,0 m. Auch die größeren Varianten liegen mit 23,7 m (Citaro MÜ), 24,3 m (Citaro L/LÜ) und 22,9 m (Citaro G/GÜ) noch günstiger als bisher. Fahrer und Fahrgäste profitieren außerdem von einem erhöhten Fahrkomfort: Der maximale Einfederweg ist um mehr als ein Drittel von bisher 70 mm auf 94 mm erhöht worden, das Luftfeder-Volumen stieg pro Balg um über 10% auf 10,5 dm³, und die Eigenfrequenz konnte deutlich gesenkt werden. Ergebnis ist ein für einen Niederflurbus ungewohnt sicheres, ruhiges und komfortables Fahrverhalten. Umfangreiches Modellprogramm Das umfangreiche Modellprogramm des Mercedes-Benz Citaro setzt sich jetzt aus dem 12 m langen Citaro, dem 15 m langen Citaro L und dem Gelenkbus Citaro G mit 18 m Länge zusammen. Für den Überlandverkehr kommen die Varianten Citaro Ü (12 m), Citaro MÜ (13 m) und Citaro LÜ (15 m) hinzu. Ebenfalls neu hinzugekommen ist der im Herbst 2005 erstmals vorgestellte Low Entry-Linienbus aus der Citaro-Familie. Er steht als Stadt-Linienbus (Citaro LE) mit 12 m Länge sowie in zwei Überland-Varianten (Citaro LE Ü bzw. Citaro LE MÜ) mit 12 m und 13 m Länge zur Verfügung. |
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