16 Sommerreifen im Test - Die richtige Mischung spart Kraftstoff

Die Beschaffenheit von Autoreifen hat beträchtlichen Einfluss auf den Spritverbrauch. Jede 4. bis 5. Tankfüllung kommt kostenmäßig sozusagen unter die Räder. Deshalb fahren immer mehr Autohersteller auf Leichtlaufreifen ab, die sich durch einen besonders geringen Rollwiderstand auszeichnen. Anders kann die Industrie ihr Versprechen nicht einlösen, den CO₂-Ausstoß massiv zu reduzieren.

Zahlen sich Kraftstoff sparende Reifen auch in punkto Sicherheit aus?

Der ACE ist in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) dieser Frage nachgegangen und hat 16 handelsübliche Sommerreifen in 2 Größen auf Rollwiderstand und Bremsen bei Nässe getestet.

Fazit: Reifenkäufer können sich entweder zwischen sparsam oder sicher entscheiden. Sie können idealer Weise aber auch beide günstigen Eigenschaften gleich vereint bekommen.

Testsieger:

• der Brillantis von Barum (Satz 212 Euro) in der Größe 175/65 R 14 T
• der P4 Cinturato von Pirelli (Satz 264 Euro) in der Größe 175/65 R 14 T
• der Premium Contact2 von Continental (Satz 340 Euro) in der Größe 195 / 65 R 15 H

"Besonders empfehlenswert"aus Sicht von ACE und GTÜ:

• Fulda Eco Control
• Vredestein Quatrac2
• Bridgestone Turanza ER 300

"Empfehlenswert":

• Goodyear Vector 4Seasons
• Michelin Energy Saver
• Pirelli P6 und der Continental Premium Contact2

Mit einem "Noch empfehlenswert" wurden 2 Produkte von Dunlop sowie eines von Goodyear bewertet. "Nicht empfehlenswert" sind 2 Pneus der fernöstlichen Reifenhersteller Nankang und Goodride.

Beim Kraftstoffverbrauch beträgt der Unterschied zwischen dem besten Reifen (Michelin Energy Saver) und dem schlechtestem Reifen (Goodyear Excellence) 0,72 Liter auf 100 km bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h. Bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 km/h auf nassem Asphalt lag die Restgeschwindigkeit des mit dem Reifen Toursport 611 von Nankang bestückten Wagens noch bei 52 km/h, während das Pirellibereifte Auto bereits still stand.