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Thema: Motorsport


12h von Sebring: Podium für 911 RSR, Sieg für 911 GT America

Mit dem Porsche 911 RSR belegten die Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Patrick Long (USA) beim 12-Stunden-Rennen in Sebring zusammen mit Bryan Sellers (USA) den 3. Platz in der Klasse GTLM. Für das Kundenteam Falken Tire war es der erste Start mit dem 911 RSR beim Langstreckenklassiker in Florida. Den Sieg in der Klasse GTD holte der Porsche 911 GT America vom Team Seattle/Alex Job Racing mit Mario Farnbacher (Ansbach), Ian James (USA) und dem ehemaligen Porsche-Junior Alex Riberas (Spanien).

Nicht belohnt wurde die starke Vorstellung der vom Werksteam Porsche North America eingesetzten 911 RSR. Bis eine Stunde vor dem Ziel lagen sie an der Spitze des Feldes, konnten den Vorjahressieg von Porsche beim ältesten Langstreckenrennen der USA jedoch nicht wiederholen.

Zwei Porsche 911 RSR in der ersten Startreihe – besser hätte die Ausgangsposition für den Titelverteidiger in der Tudor United SportsCar Championship nicht sein können. Von der Pole-Position aus ging der 911 RSR mit der Startnummer 912, den sich Frédéric Makowiecki (Frankreich), Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Earl Bamber (Neuseeland) teilten, in Führung. Im Verlauf des Rennens auf dem 5,954 Kilometer langen Sebring International Raceway setzte sich auch der zweite 911 RSR von Porsche North America mit der Startnummer 911 an die Spitze. Der Elfer von Falken Tire benötigte nach einem schwierigen Qualifying eine längere Anlaufzeit – doch nach vier Stunden konnten sich auch Wolf Henzler und seine Teamkollegen über die erste Führung bei der 63. Auflage des Langstreckenklassikers freuen.

Auf dem wegen seiner vielen Bodenwellen berüchtigten Flugplatzkurs im Herzen Floridas fuhren die 911 RSR die mit Abstand meisten Führungsrunden. Unter allen Bedingungen waren sie konstant schnell: Tagsüber kletterte das Thermometer auf 35 Grad Celsius, nach Einbruch der Dunkelheit kühlten die Temperaturen merklich ab. In der Mittagshitze betrugen die Asphalttemperaturen rekordverdächtige 50 Grad Celsius. Dank einer starken Leistung aller Fahrer und perfekter Boxenstopps lief alles nach Plan. Das von der Rennleitung nach jeder vollen Stunde erstellte Zwischenergebnis wies jedes Mal einen 911 RSR an der Spitze der Klasse GTLM aus – bis eine Stunde vor dem Ziel. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Am führenden 911 RSR mit der Startnummer 911 gab es Schaltprobleme, nachdem sich zuvor beim Boxenstopp des an zweiter Stelle liegenden Elfers mit der Nummer 912 das linke Hinterrad nicht hatte lösen lassen. Am Ende wurden Nick Tandy, Patrick Pilet und Richard Lietz als Fünfte gewertet, ihre Teamkollegen Earl Bamber, Jörg Bergmeister und Frédéric Makowiecki als Siebte.

Eine überzeugende Leistung in der bis ins Ziel hart umkämpften Klasse GTD zeigte der Porsche 911 GT America vom Team Seattle/Alex Job Racing. Der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas und seine Teamkollegen Mario Farnbacher und Ian James im Cockpit sicherten dem US-Kundenteam den ersten Saisonerfolg in der Tudor United SportsCar Championship. Obwohl sie zwischenzeitlich zurückgefallen waren, gaben sie nicht auf, kämpften sich in die Spitze zurück und machten in den letzten Runden den Sieg perfekt.

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: "Es hat sich ausgezahlt, dass wir in Sebring getestet haben. Die Balance des 911 RSR war hervorragend. Wir waren gut aufgestellt, unsere Strategie wäre aufgegangen. Über elf Stunden waren wir absolut wettbewerbsfähig. Glückwunsch an das Team Falken Tire. Ein Podium in Sebring ist eine starke Leistung. Das gilt natürlich auch für den Sieg der GTD-Jungs vom Team Seattle/Alex Job Racing."

Wolf Henzler (#17): "Das war ein fantastisches Rennen. Dieser dritte Platz ist ein toller Erfolg für das ganze Team Falken Tire. Wir konnten den Speed der anderen mitgehen, lagen zeitweise auch in Führung. Wir hatten nicht das kleinste technische Problem, unser 911 RSR lief perfekt."

Patrick Long (#17): "Es war ein langer Tag. Sebring ist immer schwierig. Heute waren es vor allem die Hitze und die vielen Gelbphasen, die uns zu schaffen machten. Wir hatten einen harten Mittelsektor, aber ein starkes Finish. Es war eine tolle Erfahrung, für dieses Team zu fahren."

Nick Tandy (#911): "Wir hatten heute eine echte Siegchance. Das Team hat hervorragend gearbeitet. Auch wir Fahrer müssen uns nichts vorwerfen. Wir haben keinen Fehler gemacht, die Autos hatten nicht den kleinsten Kratzer."

Patrick Pilet (#911): "Ein großes Kompliment an das Team. Es gab nichts, über das wir uns beschweren könnten. Die Boxenstopps waren super, die Strategie hat gestimmt.“
Richard Lietz (#911): „Das war eine starke Teamleistung und bis kurz vor dem Ziel war ein gutes Resultat zum Greifen nah. Jetzt müssen wir alle Kräfte auf das nächste Rennen konzentrieren und in Long Beach erneut angreifen."

Earl Bamber (#912): "Wir hatten heute ein Auto, um zu gewinnen. Das Handling war sehr gut. Das Team hat den 911 RSR ganz hervorragend auf die schwierige Strecke abgestimmt."

Jörg Bergmeister (#912): "Unser 911 RSR funktionierte sehr gut. Das war Fahrspaß pur. Elf Stunden waren wir ganz vorne dabei."

Frédéric Makowiecki (#912): "Dank einer starken Teamleistung hatten wir bis eine Stunde vor dem Ziel eine echte Siegchance. Darauf können wir für die nächsten Rennen aufbauen."

Der 3. Lauf der Tudor United SportsCar Championship wird am 18. April in Long Beach/Kalifornien ausgetragen.

Rennergebnis

Klasse GTLM

  • 1. Magnussen/Garcia/Briscoe (DK/E/AUS), Chevrolet Corvette, 330 Runden
  • 2. Kaffer/Fisichella/Bertolini (D/I/I), Ferrari F458 Italia, 330
  • 3. Henzler/Sellers/Long (D/USA/USA), Porsche 911 RSR, 329
  • 4. Edwards/Luhr/Klingmann (USA/D/D), BMW Z4 GTE, 329
  • 5. Tandy/Pilet/Lietz (GB/F/A), Porsche 911 RSR, 328
  • 6. Lamy/Turner/Lauda/Della Lana (P/GB/A/CAN), Aston Martin, 318
  • 7. Bergmeister/Bamber/Makowiecki (D/NZ/F), Porsche 911 RSR, 317

Klasse GTD

  • 1. Riberas/Farnbacher/James (E/D/USA), Porsche 911 GT America, 318 Runden
  • 2. Nielsen/Davison/Davis (DK/AUS/USA), Aston Martin, 318
  • 3. Sweedler/Bell/Lazzaro (USA/USA/USA), Ferrari 458 Italia, 318

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