Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/100-000-ford-fiesta-schwimmen-von-koeln-nach-england-article3133.html Thema: Wirtschaft & Handel |
100.000 Ford Fiesta schwimmen von Köln nach EnglandDie anderen Ford Fiesta und Ford Fusion sowie weitere Ford-Modelle kommen mit den "schwimmenden Parkhäusern" bis zum Hafen nach Neuss, wo in einem Autoverteilerzentrum die Fahrzeuge für Deutschland, Skandinavien, Teile von Südeuropa und Osteuropa gesammelt und zumeist mit speziellen Güterzügen per Schiene weiter transportiert werden. Für das Gesamtjahr wird beim Schiffstransport auf dem Rhein zwischen Köln und Neuss sowie Köln und Rotterdam ein Gesamtvolumen von 180.000 Ford-Neufahrzeugen erwartet. Nur Auslieferungsziele im Umkreis von 200 Kilometern rund um die Produktionsstandorte Köln und dem Ford Mondeo/ Transit-Werk im belgischen Genk werden mit Lkw-Autotransportern angefahren. Bereits 1982 entwickelten die Transportexperten der Ford-Werke AG (Köln), der Reeder Interrijn B. V. (Rotterdam) und der Automobil-Logistiker E. H. Harms (Bremen) den ersten echten Autotransporter der europäischen Binnenschifffahrt. Sie ließen den Containerfrachter "Terra" zum so genannten RoRo-Schiff (Roll - on and Roll - off) umbauen. Seit 1983 wurden mit der "Barco", "Ingona", "Kiruna" und "Titan" vier Schwesterschiffe zu Wasser gelassen. Jedes der Schiffe fasst zwischen 520 und 650 Fahrzeuge. Das entspricht mindestens drei Güterzügen oder – je nach Größe der Fahrzeuge – durchschnittlich 65 Lkw-Autotransportern. Mit diesem Logistik-Konzept hat Ford eine führende Rolle in der Nutzung der Wasserstrassen eingenommen. Allein für die 100.000 Ford Fiesta und Ford Fusion, die von Köln über Vlissingen auf dem Wasserweg nach Großbritannien gelangen, sind nach den Berechnungen der Ford-Logistikexperten 182 Schiffseinsätze auf dem Rhein notwendig. Die Kapazität dieser Schiffs-Fahrten entspricht dem Volumen von 11.650 Lkw-Autotransporter-Ladungen. Durch die Verlagerung von der Strasse auf den Rhein werden 3,4 Millionen Straßenkilometer und damit mehr als eine Millionen Liter Dieseltreibstoff eingespart. Zum Vorteil für die Umwelt: Ford geht aufs Wasser und holt damit viel Verkehr von der Straße. Darüber hinaus gelangen Ford Focus und Focus C-MAX für den britischen Markt wöchentlich mit sechs Auto-Transportzügen vom Werk Saarlouis nach Vlissingen, um dort auf die Hochseefähren umgeladen zu werden. |
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